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Brandenburger verdienten 2017 im Schnitt 20.225 Euro.

© Jens Büttner/dpa

Im Vergleich: Brandenburger verdienen weniger als der Durchschnitt

Im bundesweiten Lohn-Vergleich stehen die Brandenburger nicht besonders gut da. Nur die Menschen in drei anderen Bundesländern verdienen noch weniger.

Potsdam/Berlin - Brandenburger und Berliner liegen nach jüngsten Zahlen von Statistikern mit ihrem verfügbaren Jahreseinkommen unter dem bundesweiten Durchschnitt. 20.330 Euro stand Berlinern pro Kopf 2017 nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben zur Verfügung. In Brandenburg waren es 20.225 Euro, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte.

Der Bundesdurchschnitt lag 2017 bei 22.632 Euro und damit rund 11 Prozent (Berlin) beziehungsweise 12 Prozent (Brandenburg) höher. Schlechter als die beiden Länder schnitten nur Sachsen (19.920 Euro), Thüringen (19.738 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (19.190 Euro) ab.

Einkommen in Brandenburg stieg zuletzt

Zum verfügbaren Einkommen zählte der Arbeitskreis "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" alle Einkommen aus Erwerb, Vermögen und Sozialsystemen.

Im Vergleich zum Vorjahr (2016) stieg das Einkommen in Berlin um 4,1 Prozent (792 Euro) und in Brandenburg um 3,7 Prozent (730 Euro). Bundesweit lag der Anstieg mit 671 Euro im Durchschnitt bei nur 3,1 Prozent.

Jedoch erhöhte sich das Einkommen der Berliner längerfristig betrachtet schwächer als im deutschlandweiten Vergleich: Im Vergleich zu 2010 erhöhte sich das verfügbare Einkommen in Berlin pro Einwohner um 13,9 Prozent. Bundesweit waren es in diesem Zeitraum 16,3 Prozent. Brandenburger konnten dagegen einen Anstieg von 18,9 Prozent verbuchen. (dpa)

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Anna Kristina Bückmann

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