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Nach Ostern sind weitere Einsätze geplant.

© Sebastian Gabsch PNN

Im Nordosten Brandenburgs: Polizei-Taucher suchen nach fünf Leichen

Im Oberuckersee in der Uckermark sollen die Toten vor rund 20 Jahren versenkt worden sein. Der mutmaßliche Mörder ist inzwischen tot.

Flieth-Stegelitz - Die Polizei in Brandenburg und Berlin geht Hinweisen nach, wonach fünf Leichen im Oberuckersee im Nordosten der Mark versenkt worden sein sollen. Taucher der Polizei sind am Dienstag in dem Gewässer in der Uckermark im Einsatz gewesen, wie das Polizeipräsidium Brandenburg auf Anfrage mitteilte. Von einem Boot aus stiegen sie ins Wasser und versuchten, die Leichen zu finden, die vor rund 20 Jahren in dem See versenkt worden sein sollen.

Nach Recherchen der „Berliner Zeitung“ hatte ein Zeuge die Hinweise an die Berliner Mordkommission gegeben. Der mutmaßliche Mörder, er soll aus dem Berliner Rotlichtmilieu stammen, ist inzwischen tot. „Es sind Bemühungen, damit die Hinterbliebenen Klarheit erfahren“, sagte Polizeisprecher Mario Heinemann vom Präsidium in Potsdam. Die Taucher auf dem See im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sind im Auftrag der Berliner Kollegen im Einsatz.

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Es ist nicht die erste Suche nach den Toten. Bereits im Januar und im Sommer vergangenen Jahres suchten die Taucher im See nach den Leichen. Wegen schlechten Witterungsverhältnissen wie Eis, früher Dunkelheit und starkem Bewuchs mussten die Taucher mehrmals ins Wasser. Nach Ostern soll es weitere Einsätze geben. (dpa)

Anna Kristina Bückmann

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