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Dorf Insul in Rheinland-Pfalz wurde durch massive Regenfälle Mitte Juli überflutet. 

© dpa

Hochwasser-Katastrophe im Westen: Brandenburg schickt wieder Hilfskräfte in Krisenregion

Technik und Personal werden aus allen Landkreisen gestellt. Der Einsatz soll bis Mitte August dauern.

Potsdam - Einsatzkräfte, Fahrzeuge, Pumpen und Stromaggregate: Brandenburg will erneut vor Ort bei den Aufräumarbeiten im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz helfen. 250 Einsatzkräfte und mehr als 50 Einsatzfahrzeuge sollen am Donnerstag in die betroffene Region geschickt werden. „Die Bewältigung der Flutkatastrophe ist eine Aufgabe von nationalem Ausmaß. Für die Aufräumarbeiten werden wir einen langen Atem brauchen“, so Innenstaatssekretär Markus Grünewald, der für Brand- und Katastrophenschutz zuständig ist, am Mittwoch. „Solang dabei unsere Hilfe benötigt wird, steht Brandenburg bereit“, versprach er.

Technik und Personal werden aus allen Landkreisen gestellt, wie es hieß. Den Schwerpunkt sollen technische Komponenten mit Pumpen und Stromaggregaten bilden. Die Hilfskräfte sollen unter anderem Gefahrstoffe wie Ölschäden und verschmutztes Wasser beseitigen und beim Materialtransport sowie den Räumarbeiten, technischer Hilfeleistung und Logistik helfen.

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Einsatz soll bis Mitte August dauern

Anders als beim ersten Hilfseinsatz aus Brandenburg soll die Gruppe nun länger im Gebiet bleiben und helfen. Die Helferinnen und Helfer könnten sich selbst versorgen und im Schichtbetrieb arbeiten. Geplant ist der Einsatz bis zum 15. August.

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Aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz werden nach Angaben der Kreisverwaltung 100 Einsatzkräfte aus dem Leitstellenbereich der Leitstelle Lausitz mit rund 30 Fahrzeugen in die betroffene Region um Bad Neuenahr starten - darunter zwei ehrenamtliche Notfallseelsorger und jeweils vier Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren der Städte Vetschau/Spreewald, Lauchhammer und Senftenberg.

Bürgerinnen und Bürger, die den Betroffenen helfen wollen, könnten dies weiterhin tun, indem sie die offiziellen Geldspendenaktionen für die Opfer der Fluthilfe unterstützen, so Kreisbrandmeister Tobias Pelzer. Spendenkonten haben beispielsweise das Land Rheinland-Pfalz eingerichtet und „Aktion Deutschland Hilft“. (dpa)  

Anna Kristina Bückmann

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