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Brandenburg: Haftbefehl im Fall Keira

Berlin - Es sollte ein Date werden, lief offenbar völlig aus dem Ruder – und am Ende lag die 14-jährige Keira tot in ihrem Kinderzimmer, verblutet nach mehr als 20 Messerstichen, von denen einer ins Herz traf. Ein 15-jähriger Schulkamerad hat die Tat mittlerweile gestanden.

Berlin - Es sollte ein Date werden, lief offenbar völlig aus dem Ruder – und am Ende lag die 14-jährige Keira tot in ihrem Kinderzimmer, verblutet nach mehr als 20 Messerstichen, von denen einer ins Herz traf. Ein 15-jähriger Schulkamerad hat die Tat mittlerweile gestanden. Am gestrigen Montag führte die Staatsanwaltschaft ihn einem Richter vor, dieser erließ Haftbefehl wegen Totschlags. Der Junge sitzt nun in Untersuchungshaft.

Er ist noch nicht 16 Jahre alt, und hier regelt das Jugendgerichtsgesetz, dass Untersuchungshaft nur unter sehr engen Voraussetzungen verhängt werden darf, nämlich wenn der Tatverdächtige bereits Anstalten zur Flucht gemacht oder keinen festen Wohnsitz hat. In Betracht komme in diesem Fall aber Verdunkelungsgefahr, hieß es im Vorfeld – er solle keine Gelegenheit bekommen, auf Beweise einzuwirken.

Die Verhandlung vor Gericht findet, anders als bei Erwachsenen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bei einer so schweren Tat wie der Tötung eines Menschen – je nach Motivlage könnte es auch Mord sein – hat der tatverdächtige 15-Jährige mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren zu rechnen. Fatina Keilani

Fatina Keilani

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