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Großeinsatz der Feuerwehr: Häftling legt Brand in seiner Zelle

Ein Gefangener der Berliner Justizvollzugsanstalt Plötzensee hat seine Matratze angezündet und damit einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.

Von Valerie Barsig

Berlin - Er wurde in der Nacht zu Montag mit einer Rauchvergiftung und leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Elf weitere Gefangene mussten ihre Hafträume verlassen. 70 Feuerwehrleute waren nach Angaben des Sprechers wegen der besonderen Gefahrenlage im Einsatz. Eine Brandkommission der Polizei ermittelt in dem Fall.

Gründe für Zündelei "sehr individuell"

Laut Berliner Justizverwaltung kommt es immer wieder zu Brandstiftungen in Gefängnissen. „Es sind vereinzelte Haftraumbrände in verschiedenen Justizvollzugsanstalten zu verzeichnen“, teilte die Verwaltung auf Anfrage mit. Meist würden die Häftlinge Gegenstände in ihrer Zelle anzünden, die Gründe dafür seien „sehr individuell“.

Feuerzeuge seien Häftlingen in der Regel erlaubt, insbesondere Raucher verfügten über sie. Entzündliche Flüssigkeiten seien jedoch verboten, so die Verwaltung. Im Brandfall könne die Feuerwehr in Abstimmung mit der für solche Fälle geschulten Anstaltsleitung Zellen evakuieren lassen. Die Gefangenen würden dann in andere Hafträume innerhalb des Sicherheitsbereichs der JVA gebracht. (dpa)

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