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Grausiger Fund in der Uckermark: Babyleiche soll obduziert werden

Spaziergänger hatten am Sonntag eine Babyleiche in der Uckermark entdeckt. In der Nähe des Fundorts wurde bereits vor rund fünf Jahren ein totes Neugeborenes gefunden.

Hohenfelde - Nach dem Fund eines toten Babys in der Nähe von Hohenfelde (Landkreis Uckermark) soll die Leiche obduziert werden. Wann dazu Ergebnisse veröffentlicht werden, konnte eine Polizeisprecherin am Montag zunächst nicht sagen. Bislang ist noch nicht bekannt, ob es sich bei dem Kind um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Spaziergänger hatten die Babyleiche am Sonntagnachmittag am Ufer der Friedrichsthaler Wasserstraße zwischen den Orten Hohenfelde und dem Gartzer Ortsteil Friedrichstal entdeckt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts aufgenommen.

Bereits vor fünf Jahren Babyleiche entdeckt

In der Nähe wurde bereits 2014 auf einer Wiese ein totes Baby in einer Tüte gefunden. Die Obduktion hatte ergeben, dass das kleine Mädchen lebensfähig und nicht auf natürliche Weise gestorben war. Es sei ein nach der Geburt vollständig entwickelter und lebensfähiger weiblicher Säugling gewesen, hieß es damals von der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen hatten trotz Öffentlichkeitsfahndung zu keinen Ergebnissen geführt.

Sollten neue Erkenntnisse ergeben, dass der aktuelle und der ältere Fall in Verbindung gebracht werden können, würden die Ermittlungen auch zur Babyleiche aus dem Jahr 2014 wieder aufgenommen, sagte die Polizeisprecherin dazu. "Die Ermittlungen laufen nun in alle Richtungen, natürlich auch mit dem Ziel, die Mutter zu finden." (dpa)

Silke Nauschütz

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