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Ab 2021 will Tesla in Grünheide rund 500.000 Elektroautos im Jahr bauen.

© dpa

Gigafactory in Grünheide: Tesla reicht geänderten Antrag auf Genehmigung ein

Bau mit Pfählen und ein geringerer Wasserverbrauch: Tesla hat für seine geplante Fabrik in Brandenburg den ursprünglichen Antrag auf eine umweltrechtliche Genehmigung noch einmal geändert.

Grünheide - Der US-Elektroautobauer Tesla hat für seine geplante erste europäische Fabrik in Brandenburg den ursprünglichen Antrag auf eine umweltrechtliche Genehmigung noch einmal geändert. In den neuen Unterlagen, die Tesla vorgelegt habe, beantrage das Unternehmen für das Gelände in Grünheide (Kreis Oder-Spree) das Bauen mit Pfählen, teilte das Umweltministerium am Mittwoch in Potsdam mit. 

Außerdem sei der Wasserverbrauch im Vergleich zum ersten Antrag geringer. Tesla hat bisher schon Pfahlbohrungen unternommen. Das war bei Umweltschützern ebenso auf Kritik gestoßen wie der früher angegebene benötigte Wasserverbrauch.

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Hunderte Einwände gegen das Projekt

Das Land will den Antrag im Internet veröffentlichen, für die Änderungen gibt es erneut das Recht auf Einwände. Bisher waren mehr als 370 Einwände gegen das Projekt beim Land eingetroffen. Der Termin für die Diskussion darüber war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Er soll laut Ministerium im September nachgeholt werden - wenn die Corona-Regeln das zulassen. 

Dann sollen alle Einwendungen gemeinsam erörtert werden. Tesla hatte die Bauarbeiten bisher auf eigenes Risiko vorangetrieben, weil die komplette umweltrechtliche Genehmigung aussteht. Das Unternehmen plant, in Grünheide ab dem nächsten Jahr rund 500 000 Elektroautos pro Jahr zu produzieren. (dpa)

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