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Victor Stimming (r.) mit seinem Anwalt vor dem Amtsgericht Potsdam.

© Bernd Settnik/dpa

Gibt es nur eine Geldauflage?: Prozess gegen Ex-IHK-Präsident Stimming soll eingestellt werden

Er soll unter anderem eine Freizeitreise mit Geld der Handelskammer bezahlt haben. Deshalb muss sich Stimming wegen Untreue vor Gericht verantworten.

Potsdam - Der Prozess gegen den früheren Präsidenten der Potsdamer Industrie- und Handelskammer (IHK), Victor Stimming, wegen Untreue, soll gegen eine Geldauflage eingestellt werden. Dies habe die Amtsrichterin am Montag für Anfang Juli in Aussicht gestellt, bestätigte Gerichtssprecher Oliver Kramm. Hintergrund sei ein bevorstehender zivilrechtlicher Vergleich, demzufolge Stimming der IHK entstandenen Schaden ersetzen wolle. Zuerst hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" berichtet.

Der Prozess gegen Stimming läuft seit Mai vergangenen Jahres. Wegen der angeschlagenen Gesundheit des Angeklagten konnte jeweils nur wenige Stunden verhandelt werden. Die Anklage wirft ihm vor, seine von der IHK angestellte Assistentin zur Hälfte der Arbeitszeit für seine Baufirma eingesetzt haben. Zudem habe er sich zu Unrecht seine Tätigkeiten in Aufsichtsräten bezahlen lassen. Auch eine Reise des IHK-Präsidiums nach Malta ist ein Punkt der Anklage. So soll der IHK ein Schaden von mehr als 200.000 Euro entstanden sein. (dpa)

Klaus Peters

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