Gegen Gesetz zur Regionalplanung: Demonstration für Windkraft vor dem Landtag

Potsdam -  Am Mittwochmorgen haben mehr als 150 Mitarbeiter der Windkraft-Branche auf dem Alten Markt in Potsdam demonstriert. Vor dem brandenburgischen Landtag protestierten sie gegen die Änderung des Gesetzes zur Regionalplanung, das auf der Tagesordnung der Plenarsitzung steht. Mit Fahnen, Schildern, Warnwesten und Bauhelmen setzten sich die Demonstranten für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Windkraft ein. 

Mitarbeiter wittern Gefahr für ihre Jobs

"Wenn das Gesetz zur Regionalplanung so geändert wird, wie es der Entwurf vorsieht, wird das den geordneten Ausbau der Windenergie in weiten Teilen des Landes auf Jahre hinaus blockieren", erklärt Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Landesverbandes Windenergie Berlin Brandenburg. Die Befürchtung der Mitarbeiter: Wenn die Rahmenbedingungen durch die Regionalplanung geändert werden, könnte es sein, dass der Bau von neuen Anlagen stockt und so die Unternehmen in Gefahr geraten. "Die Unternehmen der Windbranche leiden unter den ohnehin schwierigen Rahmenbedingungen", heißt es auf einem Flyer des Verbands, der bei der Demonstration verteilt wurde. Die Organisatoren sprechen von 300 Teilnehmern. Sollte die Regionalplanung geändert werden wie geplant, "können in vielen Regionen Brandenburgs auf lange Zeit keine Windräder mehr gebaut werden", so das Papier weiter. 

Laut dem Verband arbeiten rund 9400 Mitarbeiter in etwa 1000 Firmen in der Branche in Brandenburg. In der Regionalplanung werden sogenannte Windeignungsgebiete ausgewiesen, also Flächen, auf denen größere Windparks entstehen können.

© Sandra Calvez