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Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück: Gedenkstätten erinnern an KZ-Befreiung

Oranienburg/Fürstenberg - In den Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück erinnern am kommenden Wochenende Überlebende der Konzentrationslager aus vielen Nationen an den 72. Jahrestag der Befreiung durch die Rote Armee im April 1945.

Oranienburg/Fürstenberg - In den Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück erinnern am kommenden Wochenende Überlebende der Konzentrationslager aus vielen Nationen an den 72. Jahrestag der Befreiung durch die Rote Armee im April 1945. So wird in der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg der französische Überlebende Roger Bordage am Sonntag eine Gedenkstunde eröffnen. Der Kreissportbund Oberhavel wiederum enthüllt eine Gedenktafel für den Kapitän der polnischen Rudermannschaft bei den Olympischen Spielen 1936, Wlodzimierz Dlugoszweski (1905-1945), der kurz nach der Befreiung an den Folgen der Haft starb.

In der Gedenkstätte Ravensbrück werden 20 Überlebende des Frauen-Konzentrationslagers vor allem aus Polen erwartet. Darunter ist auch Barbara Piotrowska, die als Kind dort inhaftiert war und das Internationale Ravensbrück Komitee vertritt. Im Großen Foyer des ehemaligen Garagentraktes werden 13 Porträts ehemaliger Ravensbrückerinnen gezeigt, die der Dresdner Maler Christoph Wetzel zwischen 1991 und 2008 im Auftrag der Gedenkstätte gemalt hat. Wetzel ist insbesondere durch seine Rekonstruktion der Kuppelfresken in der Dresdner Frauenkirche bekannt geworden.

Bereits am Freitag wird in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald bei Wittstock/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) an das Leid der mehr als 30 000 Häftlinge erinnert, die die SS kurz vor der Ankunft der Roten Armee auf einen Todesmarsch getrieben hatte. Rund 16 000 Menschen mussten im Belower Wald einige Tage unter freiem Himmel leben. Die letzten Überlebenden wurden erst Anfang Mai befreit. dpa

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