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Außenminister Heiko Maas (SPD).

© dpa

Für bis zu 1000 Mitarbeiter: Bundesamt für Auswärtiges in Brandenburg eröffnet

Brandenburg an der Havel ist Sitz einer neuen Behörde des Auswärtigen Amtes. Zentrale Aufgabe im neuen Amt ist die Bearbeitung von Visa.

Berlin - Das Auswärtige Amt wird erstmals in seiner 150-jährigen Geschichte durch eine nachgeordnete Behörde unterstützt: Das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten kümmert sich ab sofort von Brandenburg an der Havel aus um die Verteilung von Mitteln für humanitäre Hilfsprojekte, Visa für Fachkräfte aus dem Ausland, Personalfragen und die Verwaltung der Immobilien im Ausland. 

„Für eine effektive Außenpolitik ist es wichtig, dass diese Aufgaben so professionell und effizient wie möglich angegangen werden“, begründete Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) die Schaffung der neuen Behörde, die am Montag ihre Arbeit aufnahm.

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Woidke spricht von "wichtigem Impuls"

Das nur etwa 70 Kilometer vom Ministerium entfernte Bundesamt startet mit 80 Mitarbeitern, von denen zunächst die Hälfte in Brandenburg arbeitet. Bis 2025 sollen es zwischen 700 und 1000 sein. Die Mitarbeiter der neuen Behörde werden anders als die Diplomaten im Auswärtigen Amt fest an einem Standort stationiert sein und nicht alle paar Jahre zwischen Berlin und den mehr als 200 Auslandsvertretungen weltweit rotieren. Durch die Auslagerung der Verwaltungsaufgaben soll sich das Ministerium stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren können.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem „wichtigen Impuls“ zur Stärkung der Region. Gerade im 30. Jahr der deutschen Einheit sei es immens wichtig, dass die Bundesregierung Präsenz in der Fläche zeige. (dpa)  

Michael Fischer

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