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Flughafen BER: BER-Vorgänger beerbt BER-Nachfolger

Schönefeld - Der Mann sollte es schaffen, den neuen Flughafen 2018 in Betrieb zu nehmen. Nun muss auch er den Abflug machen: Der ehemalige Bahn-Manager Christoph Bretschneider, 56, erst Ende Februar als Chef der Krisenbaustelle angeheuert, und die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) gehen wieder getrennte Wege.

Schönefeld - Der Mann sollte es schaffen, den neuen Flughafen 2018 in Betrieb zu nehmen. Nun muss auch er den Abflug machen: Der ehemalige Bahn-Manager Christoph Bretschneider, 56, erst Ende Februar als Chef der Krisenbaustelle angeheuert, und die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) gehen wieder getrennte Wege. Der Vertrag sei „in gegenseitigem Einvernehmen“ aufgehoben worden, teilte die inzwischen vom früheren Berliner Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup (SPD) geführte FBB am Freitag mit. Bretschneider war vom früheren Flughafenchef Karsten Mühlenfeld über einen Beratervertrag zum BER geholt worden, und zwar als Nachfolger für Technikchef Jörg Marks, den er gegen den Willen des Aufsichtsrates abgelöst hatte. Doch über beide Personalien stürzte Mühlenfeld selbst. Marks, der seit 2014 für die Baustelle verantwortlich ist, wurde als Technikchef zurückgeholt. Ohne eine Reorganisation der Baustelle, so steht es in einem aktuellen Gutachten der Unternehmensberatung Roland Berger vom März 2017 kann der BER erst 2019 starten. Lütke Daldrup lässt offen, wann ein Eröffnungstermin genannt werden kann. Unterdessen hat Berlins Regierender Michael Müller (SPD) nach seinem Rückzug aus dem Gremium einen externen Manager für den BER-Aufsichtsrat gewonnen. Es ist Boris Schucht, seit 2010 Geschäftsführer des Netzbetreibers 50Hertz. Damit sind die vier Berliner Mandate wieder komplett.

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