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Flughafen BER: BER-Gutachten: Flughafen schon zur Eröffnung zu klein

UPDATE. Schon bei der Eröffnung wird der BER zu klein sein, das stellt ein neues Gutachten fest. Die Zahl der Gepäckbänder etwa wird wohl kaum ausreichen.

Schönefeld - Erstmals belegt ein Gutachten für die Flughafengesellschaft, was diese bisher immer vehement dementiert hat: Der neue Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) ist in seiner aktuellen Größe viel zu klein. Schon mit der für Ende Oktober 2013 geplanten Eröffnung drohen Engpässe und schlimmstenfalls der Kollaps. Denn der Check-In-Bereich, die Kontrollschleusen und die Gepäckausgabe sind zu klein geplant. Das geht aus einem Gutachten des Aachener „Airport Research Center“ für die Geschäftsführung der Flughafengesellschaft hervor, das dem Aufsichtsrat bislang nicht vorgelegt wurde. Im vergangenen November hatte Ex-Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa in einer Studie für die brandenburgische CDU- Fraktion kritisiert, dass es zu wenige Abfertigungsschalter und Gepäckausgabebänder gebe.

Ein Sprecher der Flughafengesellschaft bestätigte am Freitag die Existenz der neuen Studie, wiegelte allerdings ab, wie in den vergangenen Monaten, seit die Eröffnung am 8. Mai geplatzt war. Die Studie bestätige für den Winterflugplan 2013/14 ausreichende Abfertigungsressourcen „unter der Prämisse einer aktiven betrieblichen Kontrolle und Steuerung“. Die Frage, ob die Kapazität im Jahr darauf ausreicht, wollte die Flughafengesellschaft ausdrücklich nicht beantworten. Ebenso die Frage, welche weiteren Kosten für nötige Um- und Ausbauten zu erwarten sind, um die Engpässe zu beheben.

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