zum Hauptinhalt
Ein Zelt für Flüchtlinge auf dem Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt.

© dpa

Flüchtlinge aus der Ukraine: Brandenburg am Limit bei der Erstaufnahme

Zwischen Freitag und Sonntag kamen nach Angaben des Innenministeriums kamen 351 Geflüchtete in die Erstaufnahme. Eine Entspannung der Lage zeichnet sich nicht ab.

Eisenhüttenstadt - In Brandenburg zeichnet sich bisher keine Entspannung der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in der Erstaufnahme ab. „Wir in Brandenburg sind, was unsere Erstaufnahmekapazität anbelangt, am Limit“, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Martin Burmeister, am Montag. 

Von den rund 3600 belegbaren Plätzen in den Einrichtungen in Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Doberlug-Kirchhain und Wünsdorf seien knapp 3400 belegt. Er verwies darauf, dass das Land bei der Zahl der Plätze einen Puffer vorhalten müsse. Von Freitag bis Sonntag kamen laut Ministerium 351 Geflüchtete aus der Ukraine in die Erstaufnahme.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die sie hier für Apple und  Android-Geräte herunterladen können.]

Der Bundesrat hatte von der Bundesregierung am vergangenen Freitag gefordert, weitere zentrale Anlauf- und Registrierungsstellen unter Leitung des Bundes einzurichten sowie finanzielle und personelle Hilfe zu leisten. 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte angekündigt, dass nun doch verstärkt Kriegsflüchtlinge, die nicht bei Familien oder Bekannten unterkommen, nach einem bestehenden Aufteilungsschlüssel auf die Länder verteilt werden sollen. Faeser hatte sich am Freitag mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in Frankfurt (Oder) über die Ankunft von Flüchtlingen informiert. (dpa)

Zur Startseite