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An der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin befand sich einst die innerdeutsche Grenze. 

© Ronny Budweth

Fest an Glienicker Brücke: Wie Brandenburg 30 Jahre Mauerfall feiern will

Der Mauerfall jährt sich 2019 zum 30. Mal. Das Land Brandenburg plant im Jubiläumsjahr ein pralles Programm.

Potsdam - Mit einem Festgottesdienst in der Potsdamer Nikolaikirche und einer Feier an der Glienicker Brücke will das Land Brandenburg den 30. Jahrestag des Mauerfalls begehen. "Die Friedliche Revolution war ein Glücksfall in der deutschen Geschichte", sagte Landtagspräsidentin Britta Stark am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms für den 10. November. "Wir müssen aber auch den Blick in die Zukunft richten, wie wir unsere freie Gesellschaft schützen und die Demokratie weiter entwickeln."

Jeder vierte Brandenburger ist nach 1990 geboren

Hinzu kommen in diesem Herbst weitere Veranstaltungen und Ausstellungen wie eine Schau mit Fotos von Bernd Blumrich, die das Gefängnis in der Potsdamer Lindenstraße in der Zeit der Friedlichen Revolution und kurz nach der Wende zeigen. 

Das Filmmuseum zeigt Ende September Dokumentar- und Spielfilme aus drei Jahrzehnten und das Potsdamer Alexanderhaus veranstaltet ein Seminar für Jugendliche aus Deutschland und Irland zu den "Grenzerfahrungen einer Generation ohne Grenzen" in beiden Ländern. "Jeder vierte Brandenburger ist nach 1990 geboren", sagte Stark dazu. "Es gibt durch die Generationen ganz unterschiedliche Erinnerungen und Erfahrungen zum Mauerfall."

Deutsche Einheit wird 2020 in Potsdam gefeiert

Da Brandenburg am 1. November den Vorsitz für das Amtsjahr 2019/2020 im Bundesrat übernimmt, werden auch die Feiern zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2020 in Potsdam stattfinden. Zu dem Jahrestag, an dem sich auch die Wiedergründung des Landes Brandenburg jährt, wird im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte unter dem Titel "30 Themen - 30 Orte - 30 Menschen" vorbereitet. Die Ausstellung soll die Entwicklung von Brandenburg an verschiedenen Orten zeigen und Zeitzeugen zu Wort kommen lassen. Das Land fördert die Veranstaltungen zu beiden Jubiläen mit insgesamt 700 000 Euro. (dpa)

Lesen Sie weiter auf pnn.de:

Der Potsdamer Pfarrer Hans-Joachim Schalinski dokumentierte den Betrug bei der letzten DDR-Kommunalwahl am 7. Mai 1989 und erstattete Anzeige. Die Verantwortung wollte keiner übernehmen, aber Schalinski ließ nicht locker.

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