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Fazit zur Grippewelle: 17 Tote bei Grippewelle in Brandenburg

Die Bilanz ist alarmierend: Trotz möglicher Schutzimpfung erkrankten im vergangenen Winter mehr als 10 000 Brandenburger an Grippe. Für einige endete die Krankheit tödlich.

Potsdam - In der abgelaufenen Grippesaison sind in Brandenburg 17 Menschen an den Folgen dieser Virus-Erkrankung gestorben. In der Saison 2016/2017 waren es nur sechs Fälle, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Von Beginn der Saison im Oktober an bis Mitte April hatte es mit insgesamt 10 116 gemeldeten Fällen eine der schlimmsten Grippewellen im Land gegeben. Den bislang höchsten Wert gab es 2017 mit 4130 Fällen.

Die meisten Erkrankungen wurden mit 1270 Fällen aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark gemeldet, 1119 gab es im Landkreis Oberhavel. Bei der so genannten Inzidenz gerechnet auf 100 000 Einwohner lagen Frankfurt/Oder mit 861,8 und der Landkreis Elbe-Elster mit 680,12 Fällen an der Spitze.

Schlimmste Grippewelle seit Jahren

Auch in anderen Bundesländern grassierten die schlimmsten Grippewellen seit Jahren. So meldete Sachsen fast 48 000 Erkrankungen und 168 Tote. Zudem dürfte dabei die Dunkelziffer auch noch hoch sein: Experten gehen davon aus, dass es jedes Jahr in Deutschland mehr Grippe- als Verkehrstote gibt.

Die echte Grippe, verursacht durch aggressive Viren, darf nicht mit dem grippalen Infekt verwechselt werden. Dabei leidet der Patient lediglich unter Schnupfen und Husten.

Die Kassen empfehlen eine vorbeugende Impfung. Der Aufbau des Schutzes dauert nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) rund zwei Wochen. Anfängliche Zweifel an der Wirksamkeit des Dreifach-Impfstoffs, den die Krankenkassen bezahlen, haben sich nach Angaben des RKI nicht bestätigt. (dpa)

Klaus Peters

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