zum Hauptinhalt

Extremismus: Zahl der Angriffe auf Flüchtlinge in Brandenburg gesunken

Rassistisch motivierte Gewalt in Brandenburg nimmt ab. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linke-Fraktion im Landtag.

Potsdam - Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte in Brandenburg ist im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Waren es im Jahr 2018 im ersten Quartal noch 70 Straftaten, wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 30 Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte registriert. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der flüchtlingspolitischen Sprecherin der Linke-Fraktion im Landtag, Andrea Johlige, hervor. Im gesamten Jahr 2018 hatte es 241 Straftaten von Rechtsradikalen gegen Flüchtlinge gegeben.

Die Zahl der rassistisch motivierten Straftaten sank den Angaben zufolge im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahresquartal von 59 auf 25 Angriffe.

Vor allem die Körperverletzungsdelikte seien zurückgegangen, sagte Johlige. Das sei wichtig, denn das heiße, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln weniger Angst haben müssten. "Gleichzeitig können wir uns auch nicht ausruhen und müssen auch weiterhin daran arbeiten, dass rassistisch motivierte Straftaten konsequent verfolgt und gesellschaftlich geächtet werden", forderte Johlige. (dpa)

Silke Nauschütz

Zur Startseite