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Brandenburg: Experten sollen Land bei Hochschulfusion beraten

Potsdam - Ein wissenschaftlicher Beirat mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft soll die Landesregierung bei der Fusion der Lausitzer Hochschulen beraten.Die Mitglieder des Beirats sollen „mit Blick von außen“ inhaltliche Vorschläge zu der neu zu gründenden Hochschule machen, wie Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) nach der ersten Sitzung am Freitag in Potsdam sagte.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Ein wissenschaftlicher Beirat mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft soll die Landesregierung bei der Fusion der Lausitzer Hochschulen beraten.

Die Mitglieder des Beirats sollen „mit Blick von außen“ inhaltliche Vorschläge zu der neu zu gründenden Hochschule machen, wie Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) nach der ersten Sitzung am Freitag in Potsdam sagte. Dabei könne es um einzelne Professuren, Fächer oder die Ausstattung der Hochschule gehen.

Kunst will die Brandenburgisch Technische Universität Cottbus (BTU) und die Hochschule Lausitz (FH) zu einer Hochschule zusammenlegen. Vor allem an der BTU regen sich dagegen heftige Proteste.

Zu den Mitgliedern des Beirats zählen Hochschulleiter, Lehrstuhlinhaber, Forscher und Wirtschaftsvertreter. Dem Gremium stehen außerdem der Beauftragte der Landesregierung für die Hochschulregion Lausitz, Thomas Grünewald, sowie der Vorsitzende der Lausitzkommission, Rolf Emmermann, beratend zur Seite.

Den beiden Hochschulen sei angeboten worden, selbst Experten für das Gremium vorzuschlagen, sagte Kunst. Die FH habe davon Gebrauch gemacht und die Vizepräsidentin der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Ursula Walkenhorst, den Fachgebietsleiter Automatisierungstechnik und komplexe Systeme an der Universität Duisburg-Essen, Steven X. Ding, sowie den Leiter des Instituts für Molekular- und Zellbiologie an der Hochschule Mannheim, Mathias Hafner, entsandt. Die BTU habe niemanden vorgeschlagen, sagte Kunst.

Die BTU zeige weiterhin keine Gesprächsbereitschaft, fügte die Ministerin hinzu. „Das betrübt mich“. Schließlich gehe es ihr letztlich um den Erhalt des Standorts in der Lausitz. Die Fusion an sich werde durch den Beirat nicht mehr diskutiert. „Ziel ist es nicht, wieder beim Urschleim anzufangen.“ Katharina Wiechers

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