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Am Donnerstag droht in Deutschland erneut eine schwere Sturmlage mit Böen in Orkanstärke.

© Michael Reichel/dpa

Erneut Sturmwarnung für Brandenburg: Der nächste Sturm zieht auf

Erneut könnte am kommenden Donnerstag auch die Region Berlin-Brandenburg von einer schweren Sturmlage betroffen sein. Aktuell scheint die Mitte Deutschlands stärker betroffen zu sein. Die genaue Zugbahn ist aber noch offen.

Potsdam - Über dem Nordatlantik braut sich ein schwerer Sturm zusammen, der in Laufe des Donnerstags voraussichtlich auf Deutschland treffen wird. Das Sturmtief wird über den Britischen Inseln zur Orkanstärke heranwachsen und ab Donnerstagmorgen möglicherweise auch den Potsdamer Raum streifen. Sturmtief Friederike wird mit Windböen bis zu 100 Stundenkilometern, teilweise auch darüber übers Land ziehen. Nach aktuellen Berechnungen vom Dienstag ist zu erwarten, dass das Sturmfeld die Potsdamer Region nur streift und südlich an Brandenburg vorbei zieht. Dann wären für das Stadtgebiet Potsdam Sturmböen um die 80 Stundenkilometer zu erwarten. 

Bislang ist noch nicht absehbar, wo das Sturmfeld exakt langziehen wird. Ein Modell deutet eine nördliche, ein anderes eine südlichere Zugbahn an. Zuletzt hatte der Sturm „Xavier“ in Potsdam mit Böen von bis zu 111 Stundenkilometern im vergangenen Oktober schwere Schäden angerichtet und mehrere Menschen getötet.

Meteorologen gehen aktuell davon aus, dass der Sturm besonders die Mitte Deutschlands mit orkanartigen Böen über 100 Stundenkilometern treffen wird - in einem Korridor der am Nachmnittag ungefähr zwischen Hannover Kassel und Erfurt liegen wird. Der stärkste Sturm wird voraussichtlich von den Niederlanden über Nordrhein-Westfalen und das südliche Niedersachsen weiter über Hessen und Thüringen bis nach Sachsen auftreten. Aber auch in der Südhälfte sei wahrscheinlich mit schweren Sturmböen zu rechnen.

Eine noch deutlich stärkere Entwicklung des Sturms, der Deutschland genau am 11. Jahrestag von Orkan „Kyrill“  erreichen wird, ist laut Wetteronline weiterhin nicht ausgeschlossen.

Auf der Nordseite des Sturmtiefs Friederike ist am Donnerstag im Norden sogar mit viel Schnee zu rechnen. Nach Prognosen von Wetteronline ist dies besonders von Schleswig-Holstein über Mecklenburg-Vorpommern bis ins nördliche Brandenburg der Fall. Dort bleibt es voraussichtlich kalt und binnen weniger Stunden können 5 bis 10 Zentimeter Schnee fallen. Dazu weht ein kalter Ostwind. Am Donnerstag sollte man in der am stärksten betroffenen Region Wälder meiden und mit erheblichen Verkehrsbehinderungen auf Straßen und Schienen rechnen.

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