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Neuruppins Bürgermeister Jens-Peter Golde (Pro Ruppin).

© Soeren Stache/dpa

Update

Ermittlungen laufen: Drohschreiben gegen Neuruppins Bürgermeister

Nachdem Brandanschlag auf das Auto des Neuruppiner Bürgermeisters Jens-Peter Golde laufen die Ermittlungen. Zudem wurden die polizeilichen Maßnahmen zum Schutz Goldes erhöht.

Neuruppin - Nach dem Brandanschlag auf das Auto des Neuruppiner Bürgermeisters Jens-Peter Golde (Pro Ruppin) und einem Drohschreiben gegen ihn ermittelt die Polizei weiter zu den Hintergründen der Taten. Die am Mittwoch durchgeführten Maßnahmen der Kriminaltechniker sowie Zeugenbefragungen sollten am Donnerstag ausgewertet und bewertet werden, sagte Ariane Feuerbach, Sprecherin der Polizeidirektion Nord.

Die Polizei wollte nach eigenen Abgaben noch am Donnerstag einen Zeugenaufruf starten. Gesucht werden Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben.

Zusammenhang zu weiteren Bränden wird geprüft

Unbekannte hatten am Dienstagabend das Auto des Kommunalpolitikers vor seiner Wohnung in Brand gesteckt. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass ein Drohschreiben in Goldes Briefkasten gesteckt habe. Zum Inhalt des Schreibens wollte die Polizei keine näheren Angaben machen. Ob beide Vorfälle zusammenhängen, werde jetzt untersucht.

Auch prüft die Polizei Zusammenhänge mit weiteren Brandstiftungen an Autos. Seit Juli brannten nach Angaben der Polizei immer wieder Fahrzeuge in der Fontanestadt im Norden Brandenburgs - zuletzt ein Wohnmobil unweit des jetzigen Tatortes in einem Wohngebiet am Seeufer.

Um den Bürgermeister zu schützen, liefen verschiedene polizeiliche Maßnahmen, so Feuerbach. "Wir tun alles, um Gefahren von dem Bürgermeister abzuwenden." Man kenne seinen Terminkalender. Details wollte die Polizei zum Schutz des Bürgermeisters nicht bekannt geben.

Dem RBB sagte Golde, er gehe von einem gezielten Anschlag aus. Wenn ein Kohlenanzünder auf dem Reifen liege, könne dies nicht unabsichtlich sein. Am 8. November finden in Neuruppin Bürgermeisterwahlen statt. Golde will zum dritten Mal antreten.

Schüsse auf Wahlplakat

Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass im Neuruppiner Ortsteil Buskow auf ein Wahlplakat von Bürgermeisterkandidat Michael Güldener (BVB/Freie Wähler) geschossen wurde. Das berichtete die "Märkische Oderzeitung". Das Plakat wurde demnach von der Kriminalpolizei als Beweismittel sichergestellt. (dpa/mit cmü)

Anna Kristina Bückmann

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