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Die Polizei schätzte das Risiko als gering ein. (Symbolbild)

© Sebastian Gabsch

Update

Entwarnung in Rathenow: Kein Sprengsatz im Rathaus gefunden

Schon zum dritten Mal tauchte ein Zettel mit einer Warnung auf. Zwei Sprengstoffspürhunde kamen zum Einsatz. Am Mittwochmittag gab die Polizei das Gebäude frei.

Rathenow - Die Polizei hat das Rathaus in Rathenow (Landkreis Havelland) am Mittwochmittag wieder freigegeben. Wegen einer mutmaßlichen Bombendrohung war das Gebäude am Morgen evakuiert worden. Zwei Sprengstoffspürhunde waren im Einsatz.

Verdächtige oder gefährliche Gegenstände wurden nicht aufgefunden. "Daraufhin wurden die Sperrungen gegen 11.30 Uhr aufgehoben", teilte die Polizeidirektion West mit.

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Zum dritten Mal sei ein Zettel mit der Warnung vor einer Bombe aufgetaucht. Deshalb sei das Rathaus zunächst geräumt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen. Es bestand der Verdacht bestand, dass sich der Hinweis auf das Gebäude der Stadtverwaltung beziehen könnte. Zuvor hatte die „Märkische Allgemeine“ darüber berichtet. 

Der Bereich um das Rathaus wurde weiträumig abgesperrt. Von der Maßnahme war auch eine Kita betroffen. Kinder befanden sich am frühen Morgen aber noch nicht in der Einrichtung. Die anwesenden Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen.

Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatte den Zettel gegen 5.45 Uhr im Briefkasten des Rathauses entdeckt. Das Schreiben wurde sichergestellt. Es wird kriminaltechnisch untersucht. 

Polizei sucht Zeugen

Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen den noch unbekannten Verfasser des Schreibens wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und fragt die Bevölkerung, wer zwischen Dienstag, 17.00 Uhr und Mittwoch, 06.45 Uhr, Personen in der Nähe des Briefkastens gesehen hat.

Wegen der weiteren Schreiben im Oktober 2020 und 2019 ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft Potsdam. Bislang ist jedoch noch kein Beschuldigter ermittelt worden, sagte Sprecher Markus Nolte. (mit dpa)  

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