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Sollte längst in Berlin sein: Der neue BER-Chefberater Wilhelm Bender.

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Eiszeit zwischen den Ländern: Berlin ließ Vertrag mit BER-Chefberater Bender platzen

Neuer Streit zwischen den Flughafen-Beteiligten Berlin und Brandenburg: Der Regierende Bürgermeister hatte offenbar sein Veto gegen Bender eingelegt. Das Vorgehen Wowereits wird als Racheakt nach Platzecks Alleingang beim Nachtflugverbot gewertet.

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Potsdam/Berlin - Noch tobt der Streit um das Nachtflugverbot, da gibt es schon den nächsten Konflikt am Großflughafen BER. Es geht um Wilhelm Bender, der als Chefberater angeheuert werden soll. Der ehemalige Vorstandschef des Frankfurter Airports sollte am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz seinen Vertrag unterzeichnen. Der Termin aber wurde kurzfristig abgesagt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hatte offenbar sein Veto eingelegt, weil Berlin in die Vorbereitung des öffentlichkeitswirksamen Termins vom Bund und dem Land Brandenburg nicht einbezogen war.

Dabei ist es erst wenige Wochen her, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Wowereit und Aufsichtsratschef Matthias Platzeck (beide SPD) nach einem Spitzentreffen angekündigt hatten, beim Hauptstadtflughafen „im gesamtstaatlichen Interesse“ an einem Strang zu ziehen. Stattdessen kam es zu neuen Streitigkeiten. In Berlin wird nun angeführt, dass noch Details zum Bender-Vertrag geklärt werden müssten. In Brandenburg vermutet man dagegen eine Retourkutsche Wowereits wegen Platzecks Kurswechsel beim Nachtflugverbot. Berlin und Brandenburg gingen trotz des neuen Konflikts am Donnerstag davon aus, dass Bender bei der Stange bleibt. Ein neuer Termin für die Vertragsunterzeichnung soll gefunden werden.

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