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Einsätze in Brandenburg: Feuerwehr fordert schnellere Hilfe bei Löschhubschraubern

Die Feuerwehren in Brandenburg besitzen keine Löschhubschrauber. Bei große Waldbränden ist man auf die Bundeswehr angewiesen. Doch bis diese dann über einem Feuer in Brandenburg kreisen, dauert es oft sehr lange.

Cottbus - Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg fordert, dass es einfacher wird, Löschhubschrauber bei großen Bränden einzusetzen. Bei den Bränden im vergangenen Jahr habe man Hilfe von der Bundeswehr und dem Bundesgrenzschutz bekommen, sagte der Verbandspräsident Werner-Siegwart Schippel der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. "Es gibt aber noch zu viele Verwaltungswege, wir wollen einfachere Verfahren für schnelle Hilfe mit Löschhubschraubern."

Die Brandenburger Feuerwehren haben keine eigenen Hubschrauber. Laut Schippel könnten sie nicht effektiv eingesetzt werden. Es gebe zu viele Flächen, auf denen noch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg liege, erklärte er. Die Löschhubschrauber dürften über diese Gelände nicht tief fliegen. Die Wirkung verpuffe so.

In der Lausitz gibt es seinen Angaben nach Bemühungen, Löschflugzeuge zu bekommen. Die Wasserflächen dafür seien durch die Bergbauseen vorhanden. Für diese Überlegungen gebe es aber noch keine abschließende Meinung des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Angesichts der andauernden Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr hatte der Deutsche Feuerwehrverband mehr Löschhubschrauber in Deutschland gefordert. Helikopter mit Außenlastbehältern seien für die Brandbekämpfung sinnvoll, hatte Verbandspräsident Hartmut Ziebs der "Neuen Osnabrücker Zeitung" fgesagt. "Das ist ein vielfach praktiziertes Verfahren, scheitert aber manchmal an der Zahl der verfügbaren Hubschrauber."

Silke Nauschütz

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