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Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) über das Konzept für den Kohle-Ausstieg: "Das ist ein gutes Ergebnis für Brandenburg."

© Jens Büttner/dpa

Einigung der Kohlekommission: Woidke will Kohle-Konzept schnell umsetzen

In Brandenburg sind 8000 Menschen in der Braunkohle-Industrie beschäftigt. Ministerpräsident Woidke fordert rasche Unterstützung vom Bund.

Potsdam/Berlin/Lausitz - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dringt nach der Einigung der Kohlekommission auf schnelle politische Schritte zur Umsetzung des geplanten Ausstiegs. "Das ist ein gutes Ergebnis für Brandenburg und für die Lausitz, für Klimaschutz, Energiesicherheit und akzeptable Strompreise", sagte Woidke am Samstag. "Jetzt sind Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat dran, um das umzusetzen. Und zwar möglichst schnell."

Woidke: "Vor allem brauchen wir gut bezahlte Industriearbeitsplätze"

Die geplanten Milliarden Euro in die Region dürfen nach Ansicht des SPD-Politikers nicht nach dem Gießkannenprinzip fließen. "Wir brauchen klare Prioritäten für Schiene, Straße, Wissenschaft, Forschung und Kultur", verlangte Woidke. Außerdem müsse es langfristig wirken. "Vor allem brauchen wir gut bezahlte Industriearbeitsplätze."

Nach der Vereinbarung der Kommission soll der letzte Meiler 2038 vom Netz gehen. Länder, Industrie und Kumpel bekommen Milliardenhilfen. In der Lausitzer Braunkohle-Industrie in Brandenburg sind rund 8000 Menschen beschäftigt.

Kohlekraftwerke in Deutschland.
Kohlekraftwerke in Deutschland.

© AFP

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