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Brandenburg: Der Tote von Ahrensfelde ist Max

Vermisster Schüler am Montag identifiziert

Berlin/Ahrensfelde - Jetzt ist es doch traurige Gewissheit: Bei dem Jungen, der am vergangenen Donnerstag tot in Ahrensfelde gefunden worden ist, handelt es sich um den seit 31. Juli vermissten 13-jährigen Max R. aus Marzahn-Hellersdorf. „Wir haben ihn jetzt aufgrund der Untersuchungen zweifelsfrei identifiziert“, sagte Constanze Schober von der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) diesser Zeitung. Über die genaue Todesursache und die Umstände des Todes konnte die Staatsanwaltschaft dagegen nichts sagen. „Wir können nur ausschließen, dass der Junge durch grobe Gewalt ums Leben gekommen ist“, sagte Constanze Schober. Allerdings seien die chemischen und toxikologischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. Deshalb ist es auch durchaus möglich, dass ein Verbrechen vorliegt. „Wir ermitteln in alle Richtungen. Deshalb ist auch die Mordkommission eingeschaltet“, sagte Constanze Schober.

Max ist aufgrund von „spezifischen Körpermerkmalen“ am Montag identifiziert worden. Dieses zweifelsfreie Ergebnis hatten Polizei und Staatsanwaltschaft erst zeitverzögert gewonnen, weil die Leiche des Jungen schon einige Tage in der Hitze gelegen hatte. Deshalb wies sie wohl bereits Verwesungsspuren auf. Darauf lassen auch vage Andeutungen von Constanze Schober schließen. Nähere Auskünfte zu diesem Punkte wollte sie allerdings nicht geben.

Der Junge hatte sich in Marzahn-Nord, das an Ahrensfelde in Brandenburg grenzt, mit Freunden treffen wollen. Die Leiche des 13-Jährigen war in der Nähe einer alten Kläranlage im Ahrensfelder Ortsteil Eiche gefunden worden. Die Angehörigen hatten wohl schon frühzeitig mit dem Tod von Max gerechnet. Die Mutte von Max hatte sich auf Facebook mit einem Goethe-Zitat von ihrem Sohn verabschiedet: „Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“ Frank Bachner

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