zum Hauptinhalt

Brandenburg: Daniel Kurth neuer Landrat im Barnim SPD-Abgeordneter vom Kreistag gewählt

Eberswalde – Nach der wegen zu geringer Wahlbeteiligung gescheiterten Direktwahl hat der Kreistag Barnim am Mittwochabend einen neuen Landrat gewählt. Der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Kurth setzte sich im ersten Wahlgang durch.

Eberswalde – Nach der wegen zu geringer Wahlbeteiligung gescheiterten Direktwahl hat der Kreistag Barnim am Mittwochabend einen neuen Landrat gewählt. Der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Kurth setzte sich im ersten Wahlgang durch. Er bekam 33 von 54 abgegebenen Stimmen. Im Vorfeld gab es fünf Bewerber. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gratulierte Kurth am Mittwochabend. Als gebürtiger Eberswalder wisse er genau, „wo den Menschen der Schuh drückt“, sagte Woidke laut einer Mitteilung der Staatskanzlei.

Zwar lag der 44-jährige Kurth bei der Stichwahl im Mai mit 61,2 Prozent klar vor Othmar Nickel von der CDU. Allerdings sammelt Kurth bei einer sehr geringen Wahlbeteiligung von unter 19 Prozent nur 17 470 Stimmen ein, während das Quorum (15 Prozent aller Wahlberechtigten) im Barnim bei rund 23 300 Stimmen liegt. Damit war die Wahl auch im zweiten Anlauf gescheitert. Der SPD-Politiker Bodo Ihrke war nicht mehr angetreten. Er war seit 1993 Landrat des Landkreises Barnim – und zuvor schon in gleicher Position im Kreis Eberswalde.

Auch in Ostprignitz-Ruppin war der SPD-Kandidat und Amtsinhaber Ralf Reinhardt im rot-schwarzen Stichwahlduell überlegen, doch die Direktwahl scheiterte auch dort an zu geringer Wahlbeteiligung. Der neue Landrat von Ostprignitz-Ruppin wird nun bei einem Sonderkreistag am 6. September gewählt.

Seit 2010 können in Brandenburg Landräte direkt gewählt werden, also von den Wahlberechtigten im jeweiligen Landkreis. Davor hatte es eine Wahl im Kreistag gegeben, an der die Bürger nicht direkt beteiligt waren. mak

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false