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Brandenburg: Cottbus will Kinder besser schützen Kinderschutz-Telefon soll eingerichtet werden

Cottbus - Die Stadt Cottbus will künftig verstärkt auf das Wohl von Kindern achten. Das neue Kinderschutzkonzept beschreibe den Ausbau der notwendigen Strukturen und Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Misshandlungen, sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung, sagte der Leiter des Geschäftsbereiches für Jugend, Kultur und Soziales der Stadtverwaltung, Bernd Weiße, gestern in Cottbus.

Cottbus - Die Stadt Cottbus will künftig verstärkt auf das Wohl von Kindern achten. Das neue Kinderschutzkonzept beschreibe den Ausbau der notwendigen Strukturen und Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Misshandlungen, sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung, sagte der Leiter des Geschäftsbereiches für Jugend, Kultur und Soziales der Stadtverwaltung, Bernd Weiße, gestern in Cottbus.

„Cottbus ist wegen des Falles Dennis ein gebranntes Kind“, sagte Weiße. Seitdem sei jedoch in der Stadt viel passiert, damit sich so etwas nicht wiederholt. Der im Jahr 2001 an Unterernährung gestorbene, sechsjährige Junge war nach seinem Tod von seiner arbeitslosen Mutter in einer Tiefkühltruhe verborgen und erst zweieinhalb Jahre später von Polizeibeamten entdeckt worden. Dem Cottbuser Jugend-, Sozial- und Schulamt waren danach im Gerichtsverfahren vor dem Landgericht Cottbus von Staatsanwaltschaft und Verteidigern ernsthafte Versäumnisse beim Kinderschutz vorgeworfen worden.

Schwerpunkte des jetzt vorgelegten Papiers sind unter anderem die Einrichtung einer zentralen Kinderschutz-Telefonnummer, die Schaffung eines Informationsportals für aktuelle Beratungs-, Vermittlungs- und Hilfseinrichtungen sowie ein Netzwerk zur Bündelung der präventiven Arbeit von öffentlichen und freien Trägern. Für das Konzept sollen künftig zwei im Fachbereich Jugend, Schule und Sport angesiedelte sogenannte Casemanager eingesetzt werden, die es umsetzen, bewerten und weiterführen. Für den 1. Dezember ist ein zweiter Fachtag zum Kinderschutzkonzept der Stadt mit dem vor einem Jahr gegründeten Arbeitskreis Kinderschutz, freien Trägern und der Fachhochschule Lausitz in Cottbus geplant. ddp

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