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Ein Pferd ist in einen teils gefrorenen Gartenpool in Cottbus eingebrochen.

© Feuerwehr Cottbus

Cottbus: In Gartenpool eingebrochen: Feuerwehr rettet Pferd

Ein Pferd ist in einen teilweise zugefrorenen Gartenpool im Cottbuser Orteils Döbbrick eingebrochen. Die Rettung dauerte drei Stunden.

Cottbus - Bisweilen muss die Kuh bekanntlich vom Eis geholt werden – einstweilen geraten aber auch Pferde auf Abwege. Das meldet die Feuerwehr vom Cottbusser Ortsteil Döbbrick: Die Männer mussten Dienstag ausrücken, um ein Pferd zu retten, das in einen teils gefrorenen Gartenpool eingebrochen war.

Wie die Cottbuser Stadtverwaltung mitteilte, war das Pferd von einer Koppel ausgebüxt. Anschließend sei der „Haflinger“ durch eine Kleingartensiedlung gestromert und schließlich in den Garten mit dem Pool getrabt. Dort betrat das Tier die Eisfläche – und brach ein. Anwohner alarmierten die Rettungskräfte, woraufhin 19 Feuerwehrleute anrückten. Die Rettung dauerte drei Stunden. Der Pool wurde leer gepumpt, Strohballen darin gestapelt, die dem Pferd als „Leiter“ diente, um den Pool wieder zu verlassen. Dabei wärmten die Feuerwehrleute das Tier mit warmen Wasser.

Der Halter muss den Feuerwehr-Einsatz bezahlen

Das Pferd hat alles gut überstanden, berichtete Jan Gloßmann von der Cottbuser Stadtverwaltung zwei Tage später. Es sei von einem Tierarzt nach der Rettung gezielt bewegt und gewärmt worden. „Ob es allerdings einen Schnupfen bekommen hat, weiß ich nicht“, so Gloßmann. Verschnupft dürfte dafür sicher bald der Halter des Haferlings sein, für den die Geschichte ein Nachspiel hat. „Für den Einsatz haben wir dem Halter 700 Euro in Rechnung gestellt“, so Gloßmann – möglicherweise muss er außerdem für das abgepumpte Wasser aufkommen.

Dass Brandenburg ein besonders Verhältnis zu seinen Vierbeinern hat, ist unbestritten. „Pferdeland Brandenburg“ werben offizielle Tourismusseiten. Und auch im Straßenbild sorgen Pferde immer mal wieder für Verwunderung: Am Sonnabend stoppte die Polizei bei Lieberose ein Ehepaar, die im Kofferraum ihres Corsa ein Shetland-Pony transportierten. Da man nichts beanstanden konnte, machten die Beamten ein Foto und ließen das Ehepaar weiterfahren.

Tierschützer kritisieren Pony-Transport im Kofferraum

Gar nicht lustig findet man das beim Deutschen Tierschutzbund, Sprecherin Lea Schmitz: „Das Pony ist da absolut unzureichend gesichert“. Es sei schon sehr verwunderlich, dass der Fahrer weiterfahren durfte. Zum Fahrer gebe es kein Trenngitter, und nach hinten keine Knautschzone. „Bei einem Auffahrunfall ist das Pony in großer Gefahr“.

Dem widerspricht Mario Heinemann von der Polizei in Brandenburg. Man habe mit Augenmaß entschieden und das Pony als „Ladung“, nicht als „Tiertransport“ gewertet. Außerdem hätten die Besitzer sich „erheblich“ um das Tier gekümmert und seien „Gassi“ mit ihm gegangen.

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