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Das Bergmann-Klinikum in Potsdam ist auf den Ernstfall vorbereitet.

© Sebastian Gabsch

Coronavirus in Brandenburg: So sollen Schulen und Kitas im Ernstfall handeln

Das Coronavirus ist weiter auf dem Vormarsch - auch in Deutschland. Das Bildungsministerium erklärt, wie Schulen und Kitas bei einem Verdachts- oder Krankenfall handeln sollen.

Potsdam - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. In Deutschland sind bereits 150 Menschen infiziert. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag mit (Stand: 10 Uhr).

Wegen der andauernden Gefahr der Verbreitung des Virus forderte das Bildungs- und Jugendministerium alle Brandenburger Kitas, Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe auf, "bei Verdachts- oder Krankheitsfällen unverzüglich das zuständige Gesundheitsamt des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt zu informieren, sofern dies der behandelnde Arzt einer Verdachtsperson noch nicht getan hat." Das teilte die Behörde am Montag mit.

Am Donnerstag kommt der Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landtages Brandenburg zu einer öffentlichen Sondersitzung zusammen. Thematisiert werden die aktuelle Situation und Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus. 

Noch kein bestätigter Fall in Brandenburg

Aktuell schätzt das RKI die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung als gering bis mäßig ein. Es müsse aber mit einem Import von weiteren Fällen nach Deutschland gerechnet werden. In Brandenburg gibt es noch keinen bestätigten Fall. Nachdem ein Corona-Infizierter sich im Erlebnisbad Tropical Islands im Kreis Dahme-Spreewald aufgehalten hatte, wurden rund 100 Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet. Am Montagnachmittag kam das Ergebnis von 90 Tests. Alle negativ.

In Berlin wurde am Sonntag ein erster Fall gemeldet. Der Zustand des Patienten ist stabil. Dies teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung am Montag mit. Demnach handle es sich um einen jungen Mann aus dem Stadtteil Berlin-Mitte. Er liegt den Angaben zufolge in der Charité isoliert und wird behandelt. Bisher konnten zehn Personen ausfindig gemacht werden, mit denen er in Kontakt war. Diese werden häuslich in Berlin sowie Nordrhein-Westfalen isoliert.

Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Hotline eingerichtet: 030 – 346 465 100. Informationen zum Coronavirus gibt es auf der Homepage des Gesundheitsministeriums.

Mehr Informationen zum Thema:

>> Coronavirus in Deutschland - der Newsblog

>> Wie Potsdam reagiert

>> Die 45 wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Christian Müller

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