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Brandenburger Lehrerverband sieht mögliche Schulschließungen kritisch.

© Foto: Alessandro Crinari/dpa (Symbolbild)

Coronavirus: Brandenburger Lehrerverband gegen Schulschließungen

In Italien haben Schulen wegen des Coronavirus geschlossen. In Deutschland werden solche Schließungen eher kritisch gesehen. Ausgenommen in einem Fall.

Potsdam - Der Brandenburgische Pädagogen-Verband hält mögliche flächendeckende Schulschließungen wie in Italien nicht für sinnvoll. "Man kann nicht alle Schulen auf einmal schließen", sagte Präsident Hartmut Stäker am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. Wenn etwa jemand nach einer Schließung für die Dauer der Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen wieder in der Schule sei, könne er sich aber auch in der Zeit infiziert haben. "Dann ist das Risiko der Verbreitung wieder da." Die Frage einer Schließung stelle sich eher, wenn ein Verdacht bei Lehrern bestehe, weil sie einen größeren Kontaktradius als Schüler hätten.

Das Brandenburger Bildungsministerium rief in einem Schreiben an die staatlichen Schulämter dazu auf, in Verdachts- oder Kontaktfällen das zuständige Gesundheitsamt, Betroffene und Eltern zu informieren. Das Gesundheitsamt eines Kreises oder einer kreisfreien Stadt bewertet dann das Risiko und veranlasst mögliche Maßnahmen für eine Schule.

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Auch der Deutsche Lehrerverband lehnt flächendeckende Schulschließungen wegen des neuartigen Coronavirus wie in Italien ab. Verbandsvizepräsident Heinz-Peter Meidinger hält lange und komplette Schließungen ohne konkret nachgewiesene, bestätigte Verdachtsfälle für falsch.

(dpa)

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