zum Hauptinhalt

Coronavirus bedroht China-Geschäft: Brandenburgs Wirtschaft fürchtet Einbußen

Ein möglicher Ausbruch des Coronavirus in Brandenburg würde auch die Wirtschaft treffen. Schon jetzt rechnen Firmen mit Absatz- und Lieferschwierigkeiten.

Potsdam - Fehlende Absatzmöglichkeiten, Probleme bei der Zulieferung: Das Coroniavirus könnte auch Brandenburgs Wirtschaft vor große Herausforderungen stellen - und das nicht nur, wenn Erkrankungen direkt in Brandenburg auftreten sollten. 

"Bislang haben wir noch keine Rückmeldungen von Firmen, dass sie durch Corona in ernste Schwierigkeiten geraten", sagt die Vize-Sprecherin des Potsdamer Wirtschaftsministeriums, Claudia Lippert, auf Anfrage der PNN. Aber: Die Pandemie, die bislang vor allem in China verbreitet ist, aber auch europäische Länder wie Italien stark trifft, könnte sich negativ auswirken. "Wenn Firmen in China stillstehen, kann es in Brandenburg zu Zulieferschwierigkeiten kommen", sagt Lippert. Allerdings wohl mit etwas Zeitverzug, da Waren aus China lange unterwegs sind. 

Auf der anderen Seite stehe auch zu befürchten, dass Brandenburger Firmen Absatzschwierigkeiten auf dem chinesischen Markt bekommen. Laut der Industrie- und Handelskammer Potsdam ist China nach den USA der wichtigste außereuropäische Handelspartner für Brandenburg. "Im Zeitraum Januar bis Oktober 2019 importierte Brandenburg aus China Waren im Wert von 919.373 Euro und exportierte in diesem Zeitraum Waren im Wert von 387.906 Euro nach China", heißt es in der IHK-Pressemitteilung.

Mehr Informationen zum Thema:

>> Coronavirus in Deutschland - der Newsblog

>> Wie Brandenburg vorbereitet ist

>> Die 40 wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Zur Startseite