Potsdam - In Brandenburg wurde der erste positive Corona-Test am 2. März 2020 bestätigt. Wenig später schwappte die erste Corona-Welle über die Mark, ein Lockdown folgte. Über die Sommermonate ging das Infektionsgeschehen deutlich zurück - bis zum Herbst.
Ab Anfang Oktober stiegen bundesweit und auch in Brandenburg die Fallzahlen deutlich. Die zweite Corona-Welle kündigte sich an - und war dann mit voller Wucht da. Fast täglich wurden neue Höchstwerte gemeldet, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion stieg sprunghaft an.
Es kam wie befürchtet: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde sukzessive verschärft; auf den Teil-Lockdown folgten weitere Überarbeitungen der Eindämmungsverordnung. Geschäfte musste schließen und über die Weihnachtsfeiertage galt sogar eine nächtliche Ausgangssperre .
Hier die Entwicklung zum Nachlesen:
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Weiter Probleme mit der Impfhotline 116 117 Auch am Mittwoch berichteten wieder zahlreiche Betroffene den PNN – impfen lassen können sich zunächst Senioren über 80 Jahre –, dass sie bei der Hotline nicht durchgekommen seien, um einen Termin für das Potsdamer Impfzentrum in der Metropolishalle zu bekommen. Senioren, die ohne Termin erschienen waren, wurden abgewiesen. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) wurden seit Montag mehr als 4000 Personen mit Erst- und Zweitterminen versorgt - also nach drei Tagen. In Brandenburg gibt es 197 000 über 80-Jährige . Das Gesundheitsministerium bat am Mittwoch um Entschuldigung dafür, dass die Hotline 116117 zur Terminvergabe für die Bürger in den Impfzentren wegen Überlastung seit Montag nur schwer erreichbar gewesen sei. „Wir arbeiten intensiv an Verbesserungen“, hieß es. Allerdings ist noch unklar, wie genau. Die KVBB hatte unter anderem schrittweise mehr Personal in den Callcentern angekündigt. (HK)
Betten-Engpass im Bergmann-Klinikum Im Potsdamer Bergmann-Klinikum werden die Betten für Patienten knapp. Doch jetzt geht es nicht mehr nur um die Covid-Station, sondern um die normale medizinische Versorgung. „Wir fangen an, in eine Engpass-Situation zu kommen, die uns Sorgen bereitet“, sagte Klinikum-Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt am Mittwoch auf PNN-Anfrage. Lesen Sie hier den ausführlichen Text über die Corona-Lage in der Landeshauptstadt.
Weniger Kontakte, Bewegungseinschränkungen und offene Fragen
Auch in Brandenburg soll der Lockdown verlängert werden
Bild:
dpa
Positive Corona-Tests in Potsdamer Seniorenheimen In den Potsdamer Senioreneinrichtungen ist die Lage "weiter unverändert dynamisch in der Entwicklung". Das berichtete der Krisenstab im Potsdamer Rathaus am Mittwoch auf der Internetseite der Stadtverwaltung. Es gebe "zahlreiche Einrichtungen", in denen mindestens ein Bewohner oder einer der Mitarbeiter einen positiven Befund hätten. "Eine Einrichtung hat mehrere Neuinfektionen per Schnelltests ermittelt, in der Einrichtung soll nun komplett getestet werden." Bei mindestens einem Bewohner eines Heims sei nun bekannt, "dass er nach dem Weihnachtsurlaub außerhalb der Einrichtung an Covid-19 erkrankt ist, ein Schnelltest hat auch bei anderen Bewohnenden nun einen positiven Befund ergeben." (HK)
Impfzentrum in Kyritz startet am 1. Februar Das Impfzentrum im Sport- und Kulturzentrum Kyritz nimmt seine Arbeit voraussichtlich am 1. Februar auf. Das teilte der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit. Derzeit werde die Sporthalle für die Impfungen vorbereitet. Sechs Imfpteams sollen im Einsatz sein.
Wie überall in Brandenburg werden dort zunächst Personen über 80 Jahren geimpft. Ihre Termine können sie dann über die Nummer 116117 vereinbaren - noch ist das aber nicht möglich, wie der Landkreis betont. Genaue Angaben dazu, ab wann Termine für das Impfzentrum vergeben werden, gibt der Kreis nicht. (sca)
Bislang 879 Mitarbeiter im Bergmann-Klinikum geimpft Im Potsdamer Klinikum "Ernst von Bergmann" sind bislang 879 Mitarbeiter geimpft worden. Das teilte eine Klinikumssprecherin auf Anfrage mit. Am heutigen Mittwoch wurden demnach 285 Mitarbeiter geimpft .
Wie berichtet ist das Imfpzentrum am kommunalen Klinikum am 29. Dezember an den Start gegangen . Zunächst werden dort jene Mitarbeiter geimpft, die direkt mit den Patienten arbeiten. (sca)
Werder (Havel) stattet alle Klassenräume mit CO2-Messgeräten aus Alle 238 Klassenräume in Werder (Havel) werden mit CO2-Messgeräten ausgestattet. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, hat die Stadt 240 solcher Geräte zum Stückpreis von 25 Euro gekauft . Das entspricht einer Investition von 6000 Euro. Die Geräte seien etwa so groß wie ein Handy, seien einfach zu bedienen und verfügten über eine Ampel-Alarmfunktion.
„Die Messung und Überwachung des CO2-Gehaltes der Luft in den Klassenräumen ermöglicht es, schnell zu reagieren und bedarfsorientiert zu lüften “, sagte Werders 1. Beigeordneter Christian Große (CDU) laut Mitteilung. „Wir wollen unseren Schulen damit eine kleine Unterstützung geben. Gerade bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen können wir durch intelligente Messungen verhindern, dass durch Dauerlüften die Räume auskühlen.“ Das sei auch ein Beitrag zum Klimaschutz und eine Hilfe zur Minimierung der Ansteckungsgefahr.
Die ersten Geräte sollen demnach schon in der laufenden Woche zum Einsatz kommen , zunächst in den etwa 75 derzeit genutzten Klassenräumen. Die anderen Klassen sind im Homeschooling. Auch über die Corona-Pandemie hinaus seien die Geräte sinnvoll, so die Mitteilung. Denn hohe CO2-Werte begünstigten auch die Ermüdung der Schüler. (sca)
240 dieser CO2-Messgeräte hat Werder (Havel) gekauft
Bild:
Foto: Stadt werder (Havel)
Teilweise Rückerstattung von Musikschulgebühren in Potsdam Von 9. November bis 8. Dezember war die Potsdamer Musikschule geschlossen, nun findet teilweise wieder Präsenzunterricht statt. Wie die Stadtverwaltung nun auf eine Kleine Anfrage der CDU-Stadtverordneten Anna Lüdcke mitteilte, werden die Gebühren nun teilweise rückerstattet. "Für die Kurse und Projekte werden zunächst die Gebühren für November und Dezember 2020 storniert ", heißt es in der Antwort. Für ausgefallene Unterrichtsstunden im Schuljahr 2020/21 könne die Rückerstattung der Gebühren beantragt werden .
Aktuell ist die Musikschule teilweise geöffnet . So ist Einzelunterricht und Gruppenunterricht mit maximal zwei Schülern bis 18 Jahre weiterhin möglich. Auch die Vorbereitung für die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend musiziert“, die Begabtenförderung und die studienvorbereitenden Ausbildung finden statt. Keinen Präsenzunterricht gibt es für größere Gruppen und Schüler über 18 Jahren. Für sie wird teilweise Fernunterricht per Videokonferenz, Video-Tutorial oder Telefon angeboten, heißt es in der Antwort. (sca)
Corona-Ausbruch in Seniorenzentrum Christophorus in Pritzwalk Im Seniorenzentrum Christophorus in Pritzwalk sind bei einer Großtestung 43 Bewohner und 26 Mitarbeiter positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden. Wie der Landkreis Prignitz mitteilte, fielen von 184 Tests damit 69 positiv aus.
Ein Ausbruch ist zudem bei dem Schweinefleischvermarkter Vion Perleberg GmbH zu vermelden. Bei einem Test bei den Mitarbeitern wurden 20 Corona-Fälle entdeckt.
Einen weiteren positiven Fall gibt es zudem am Gymnasium in Perleberg. Das Gesundheitsamt versetzte daraufhin 31 Schüler und vier Lehrer in Quarantäne. (sca)
In Oder-Spree bisher die meisten Corona-Fälle Die meisten neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden meldete dem brandenburgischen Gesundheitsministerium heute der Landkreis Elbe-Elster mit 142 zusätzlichen Fällen. Der Landkreis ist auch weiterhin der größte Hotspot in Brandenburg mit 429,16 Neuinfektionen pro 100000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Auch in Potsdam-Mittelmark (137) und Ostprignitz-Ruppin (110) lag die Zahl der seit gestern neu registrieren Corona-Fälle über 100.
Die meisten Fälle in Brandenburg insgesamt wurden bisher im Landkreis Oder-Spree nachgewiesen. Das dortige Gesundheitsamt registrierte seit Beginn der Pandemie insgesamt 4075 Covid-19-Infektionen. Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam liegt mit 3833 auf Platz zwei, vor dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit 3796 Corona-Fällen. (HvC)
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