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Erneut kommt es bei Impfstofflieferungen zu Planänderungen.

© dpa

Corona-Lage in Brandenburg: Zunächst weniger Impfstoff von AstraZeneca

Die nächste Lieferung des Impfstoffs von AstraZeneca fällt in Brandenburg kleiner aus als geplant. Die Nachfrage nach diesem Vakzin ist in der Mark derzeit gering. Viele Impftermine sind noch frei.

Potsdam - Wieder einmal gibt es Lieferschwierigkeiten bei einem Corona-Impfstoff. Wie der Sprecher des Potsdamer Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, am Sonntag den PNN mitteilte, soll Brandenburg am 27. Februar statt der angekündigten 31.200 Impfdosen des Herstellers AstraZeneca nur 19.200 Impfdosen erhalten. Die 31.200 Dosen sollen stattdessen eine Woche später geliefert werden: Für die neunte Kalenderwoche waren ursprünglich nur 19.200 Impfdosen geplant.

Die Nachfrage nach den Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff lässt jedoch weiter sehr zu wünschen übrig. Bislang wurden erst für 6781 Personen Impftermine mit diesem Vakzin über das Callcenter der Kassenärztlichen Vereinigung vereinbart, sagte Hesse. Nach früheren Angaben stehen in Brandenburg bis Ende kommender Woche jedoch bis zu 25.000 Termine zur Verfügung. 

Impfstoff von Biontech/Pfizer und Moderna wird erwartet

Auch deswegen hatte sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag in einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dafür eingesetzt, Erzieher und Lehrer bei Impfungen vorzuziehen. Die Lieferungen der beiden anderen Impfstoffe, von Biontech/Pfizer und von Moderna, scheinen in der kommenden Woche dagegen planmäßig stattzufinden: Von Biontech werden 29.250 Impfdosen erwartet, von Moderna 10.800. 

Von diesem Hersteller, dessen Präparat unter anderem in den Impfzentren in Kyritz und Prenzlau zum Einsatz kommt, liegt aber noch keine Lieferübersicht für die Zeit ab der neunten Kalenderwoche vor. Dennoch dürfte nun die Wiederaufnahme der Impfungen für über 80 Jahre alte Brandenburger in den Impfzentren bevorstehen: Am Montag will das Land in einem Pressebriefing darüber informieren, wie über 80-Jährige, die nicht in Seniorenheimen leben, künftig an einen Impftermin kommen sollen.

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7-Tage-Inzidenz bleibt konstant

Unterdessen hat sich das Absenken der 7-Tage-Inzidenz in Brandenburg in den vergangenen Tagen weiter abgeschwächt: Am Sonntag erreichte der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Verlauf einer Woche angibt, den Wert von 64,2. Am Freitag lag er bei 66,5, am Samstag bei 64,4. 

Außer in den drei Landkreisen Prignitz (118,2), Elbe-Elster (112,9), Oberspreewald-Lausitz (108,8) und der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel (105,3) lagen alle Kreise und kreisfreien Städte am Sonntag unter dem Wert von 100. Bund und Länder haben vereinbart, dass weitere Lockerungen erst bei einem stabilen Wert von höchstens 35 neuen Infektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche über mehrere Tage möglich sein sollen.

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245 Neuinfektionen in Brandenburg

In ganz Brandenburg haben sich seit März vergangenen Jahres 74.844 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Am Sonntag wurden 245 Neuinfektionen vermeldet. 67.050 Menschen gelten am Tag vor der Öffnung der Grundschulenals genesen - 111 mehr als einen Tag zuvor.

Die Zahl der bisher im Land durchgeführten Corona-Schutzimpfungen liegt bei insgesamt 154.624. 85.192 Menschen erhielten eine erste Impfung, 69.432 wurden bereits das zweite Mal geimpft. (mit dpa)

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