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Die Zahl der Corona-Patienten in Brandenburg ist rückläufig.

© Ottmar Winter

Corona-Lage in Brandenburg: Kliniken müssen keine Betten mehr für Covid-Patienten freihalten

Die Lage auf den Intensivstationen hat sich entspannt. Die Inzidenz für Brandenburg ist auf 20,0 gesunken.

Potsdam - Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen müssen Brandenburgs Krankenhäuser ab 1. Juni für die stationäre Versorgung von Covid-19-Patienten keine Betten mehr extra freihalten. Das Gesundheitsministerium setzt die Regelung zu den Freihaltekapazitäten in Kliniken aus.

„Die Lage auf den Intensivstationen hat sich mittlerweile wieder entspannt“, begründete Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft die Entscheidung am Sonntag. „Die Gesamtzahl der Patientinnen und Patienten, die wegen Covid-19 stationär versorgt werden müssen, ist erfreulicherweise rückläufig.“ Damit sei auch der Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten für ihre Versorgung zurückgegangen und die Bettenreserve nicht mehr erforderlich.

Gleichzeitig sei der Bedarf an Kapazitäten für die Behandlung von Patienten ohne Corona hoch. „Es ist deshalb wichtig, dass die Krankenhäuser jetzt wieder zur Regelversorgung übergehen und mehr planbare Aufnahmen, Operationen und Eingriffe durchführen können“, so Ranft.

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Seit dem 29. März mussten Krankenhäuser in Brandenburg für die Versorgung von Covid 19-Fällen mindestens 20 Prozent der tatsächlich betreibbaren Krankenhausbetten auf den Normalstationen und 30 Prozent der intensivmedizinischen Betten mit Beatmungsmöglichkeit freihalten.

Aktuell werden 166 Personen wegen einer Covid 19-Erkrankung stationär in Brandenburger Krankenhäusern behandelt. Davon befinden sich 43 in intensivmedizinischer Behandlung, hiervon müssen 40 beatmet werden. Zum Vergleich: Ende März lagen rund 460 und Mitte April rund 550 Corona-Infizierte auf den Stationen. 

Inzidenz für Brandenburg bei 20,0

In Brandenburg sind binnen 24 Stunden 43 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das teilte das Landesgesundheitsministerium am Sonntag mit. Am Samstag waren es 74, am Freitag 173 gemeldete Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank den Angaben zufolge auf 20,0 nach 23,2 am Samstag. Am Freitag waren 26,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gemeldet worden.

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Laut den Daten liegen damit nun alle Landkreise und auch alle kreisfreien Städte unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Brandenburg an der Havel, wo die Inzidenz am Samstag noch 51,3 betrug, steht jetzt bei 42,9. Unter den Landkreisen wurde für Spree-Neiße mit 32,5 der höchste, für Ostprignitz-Ruppin mit 6,1 der niedrigste Wert ermittelt, wie es weiter hieß.

Insgesamt infizierten sich in Brandenburg bislang 108.201 Menschen mit dem Coronavirus. Die Zahl der Todesfälle beträgt 3727 (+1). Aktuell erkrankt sind geschätzt 2500 Menschen. Als genesen gelten rund 102 000 Personen. (dpa)

Stefan Kruse

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