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Die Delta-Variante breitet sich derzeit in einigen Ländern Europas stark aus (Symbolbild).

© Ottmar Winter

Corona-Lage in Brandenburg: Bisher 61 Fälle der Delta-Variante in der Mark

Die meisten Fälle der Variante traten im Kreis Märkisch-Oderland auf. Laut Beobachtungen des Gesundheitsministeriums infizieren sich derzeit vermehrt jüngere Altersklassen mit Corona.

Potsdam - In Brandenburg sind bislang 61 Fälle der neuen und besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag auf Anfrage mit. Vor allem ungeimpfte und nicht genesene Personen erkrankten daran. Im Landkreis Märkisch-Oderland traten mit 18 Fällen demnach die meisten Infektionen auf.

Nach bisherigen Erkenntnissen habe die Delta-Variante eine deutlich höhere Übertragbarkeit, sagte der stellvertretende Ministeriumssprecher Dominik Lenz. „Wir beobachten daher derzeit eine Verschiebung bei den Infektionen in die jüngeren Altersklassen, was sich allerdings noch nicht auf die Hospitalisierung auswirkt, da jüngere Patienten in der Regel weniger schwer erkranken.“ Die Landesärztekammer hatte darauf hingewiesen, dass Impfungen die Corona-Schutzmaßnahme Nummer eins sind und bleiben. Nach aktuellen Studien gelte dies auch für die Delta-Variante des Virus'.

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Starker Inzidenz-Anstieg in Portugal

Diese breitet sich aktuell in mehreren Ländern aus und hat zum Beispiel in Portugal zu einen starken Wiederanstieg der Sieben-Tage-Inzidenz geführt. Immer mehr Länder-Regierungschefs drängen darauf, Test- und Quarantäneregeln bei der Einreise aus dem Ausland zu verschärfen.

Die Bundesregierung bewertet regelmäßig die Corona-Lage im Ausland und unterscheidet dabei zwischen Virusvariantengebieten, in denen sich als besorgniserregend eingestufte Varianten ausbreiten, Hochinzidenzgebieten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 200 und Risikogebieten mit einer über 50. Bisher unterliegen nur Rückkehrer aus Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten Testpflichten. 

Inzidenz in vier Kreisen bei Null

Die Zahl neuer bestätigter Corona-Fälle in Brandenburg bleibt weiter niedrig. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Ansteckungen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner - lag am Montag mit 2,6 auf dem gleichem Niveau wie am Sonntag. Das teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam mit. Vor einer Woche betrug der Wert 3,4. Vier von 14 Landkreisen verzeichneten eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0. Bis auf die Kreise Elbe-Elster (10,8), Oberhavel (7,0) und Oder-Spree (6,7) blieben alle Landkreise und kreisfreien Städte am Montag unter dem Inzidenzwert 5.

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Laut dem Ministerium kamen drei Neuinfektionen innerhalb eines Tages hinzu. Allerdings melden die Gesundheitsämter die Daten nach dem Wochenende häufig verzögert. 22 Patienten wurden zuletzt wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon wurden 9 intensivmedizinisch betreut und hiervon wiederum 8 beatmet. Die Zahl der aktuell Infizierten und Erkrankten liegt bei geschätzt rund 200. Vor einer Woche waren es 400. (dpa)

Silke Nauschütz

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