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Chronik: Die Bodenreform und Kollektivierung

BODENREFORM 1945–49Am 2. September 1945 wurden die Besitzer von Höfen über 100 Hektar enteignet, verfolgt, teilweise interniert und umgebracht.

BODENREFORM 1945–49

Am 2. September 1945 wurden die Besitzer von Höfen über 100 Hektar enteignet, verfolgt, teilweise interniert und umgebracht. Ein Großteil des Landes wurde an Neusiedler verteilt, darunter auch Flüchtlinge aus den Ostgebieten. Diese sogenannte Bodenreform war 1949 abgeschlossen. Die Neusiedler erhielten zumeist nur sehr kleine Flächen, die zum Wirtschaften kaum ausreichten.

KOLLEKTIVIERUNG 1952-60

1952 wurde die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet. Da sich nur wenige Bauern bereit fanden, freiwillig einer LPG beizutreten, wurde der Druck ab 1959 massiv erhöht. 1960 war die Zwangskollektivierung nahezu abgeschlossen. Tausende Landwirte entzogen sich durch Flucht, viele begingen Selbstmord. Nicht nur das Land, auch Vieh und Maschinen mussten als „Inventarbeiträge“eingebracht werden. Viele Erben scheiterten ab 1989 mit ihren Versuchen, diese sogenannten Inventarbeiträge und ihr Land zurückzubekommen. sve

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