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Braunkohle in Brandenburg: Woidke gegen Datum für Kohleausstieg

Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich gegen ein festes Datum für den Ausstieg Deutschlands aus der Braunkohle ausgesprochen. Die erneuerbaren Energien seien bislang kein zuverlässiger Ersatz.

Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich gegen ein festes Datum für den Ausstieg Deutschlands aus der Braunkohle ausgesprochen. Die erneuerbaren Energien seien bislang kein zuverlässiger Ersatz. „Die Braunkohle wird solange gebraucht, bis die erneuerbaren Energien wirklich zuverlässig sind“, sagte Woidke in einem Interview mit der Deutschen Presse- Agentur in Potsdam. In der Förderpolitik müsse es deshalb ein Umdenken geben, um die Energiespeicherung voranzubringen.

Eine Diskussion über den Ausstieg aus der Braunkohle würde nur dazu führen, dass in Deutschland Arbeitsplätze verloren gingen und Wertschöpfung ins Ausland abfließe, so Brandenburgs Ministerpräsident weiter. „Denn dann würde Kohlestrom aus Polen oder Tschechien oder Atomstrom aus Belgien oder Frankreich importiert. Das sollten wir nicht zulassen“, sagte Woidke. Nach dem Atomausstieg den letzten verlässlichen und bezahlbaren Energieträger aus dem Netz zu nehmen, sei grob fahrlässig. dpa

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