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Umweltaktivisten hatten in Jänschwalde einen Kohlebagger besetzt.

© Julian Stähle/dpa

Braunkohle in Brandenburg: Gericht entlässt neun Bagger-Besetzer aus U-Haft

Die Hälfte ist frei: Das Amtsgericht Cottbus hat die Haftbefehle gegen neun von 18 Kohle-Gegner aufgehoben. Sie hatten Braunkohle-Bagger besetzt.

Potsdam - Nach Protestaktionen in den Tagebauen Jänschwalde und Welzow Süd sind neun von 18 Kohlekraftgegnern aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die drei Männer und sechs Frauen haben Angaben zu ihrer Identität gemacht, wie das Amtsgericht Cottbus am Donnerstag mitteilte. Die Haftbefehle seien aufgehoben und die Entlassung der Personen angeordnet worden, wie es weiter hieß. Die Staatsanwaltschaft Cottbus hatte die Haft beantragt, weil die Aktivisten ihre Identität nicht Preis geben wollten.

Die Kohlekraftgegner waren am Montag im Rahmen der Protestaktion von der Polizei festgenommen worden. Sie hatten Bagger besetzt. Die Umweltschützer protestierten nach eigenen Angaben gegen den Abschlussbericht der Kohlekommission. Die Polizei ermittelt gegen die Umweltschützer wegen Hausfriedensbruchs.

Möglicherweise sollten am Donnerstag sowie am Freitag noch weitere Aktivisten auf freien Fuß kommen. Derzeit werden Angaben eines weiteren Mannes überprüft, wie das Gericht am Abend mitteilte. Auch vier weitere Umweltschützer wollten Angaben machen, hieß es weiter. (dpa)

Anna Kristina Bückmann

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