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Brandenburg: Brandenburgs SPD peilt vollständige Gebührenfreiheit in der Bildung an

Alt-Madlitz - Die SPD will Brandenburg in den nächsten Jahren die Beitragsfreiheit in Kindertagesstätten ausweiten und die Gruppen weiter verkleinern. Am Mittwoch war das das zentrale Thema der internen Klausur der SPD-Landtagsfraktion in Alt-Madlitz bei Fürstenwalde.

Alt-Madlitz - Die SPD will Brandenburg in den nächsten Jahren die Beitragsfreiheit in Kindertagesstätten ausweiten und die Gruppen weiter verkleinern. Am Mittwoch war das das zentrale Thema der internen Klausur der SPD-Landtagsfraktion in Alt-Madlitz bei Fürstenwalde. Vor den Genossen berichtete Bildungsministerin Britta Ernst über den Stand der Einführung von besonders geförderten Kiez-Kitas und die weiteren Perspektiven, wenn etwa die Gruppengrößen bis 2025 so verkleinert würden, dass in den Krippen ein Erzieher drei Kleinstkinder betreut und in den Kitas acht Kinder.

Dieses Ziel hatte SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke öffentlich genannt. Ernst wies nach Teilnehmerangaben darauf hin, dass bis dahin 6000 neue Kita-Erzieher gebraucht würden, um diesen Qualitätssprung zu sichern und in Rente gehende Erzieher zu ersetzen.

Nur allgemeine Aussagen in Erklärung

Am Mittwoch meldete sich die SPD-Abgeordnete Gabi Theiss, Sprecherin für die frühkindliche Bildung, in einer Erklärung zu den Ergebnissen der Klausur zu Wort. Allerdings waren darin nur allgemeine Aussagen. Theiss verwies darauf, dass ab Sommer 2018 für Kinder im letzten Kita-Jahr keine Beiträge mehr gezahlt werden müssen.

Damit beginne „die Entlastung der Eltern – als erster Schritt hin zur vollständigen Gebührenfreiheit der Bildung.“ Wie berichtet, müssen im benachbarten Berlin Eltern schon ab 2019 keine Beiträge mehr für die gesamte Betreuung ihrer Kinder in Horten und Kitas bezahlen. Brandenburg hinkt dem Berliner Niveau fast ein Jahrzehnt hinterher, ohne dass in der Mark der Betreuungsschlüssel in den Einrichtungen signifikant besser ist. „Wir werden prüfen, wann welche zusätzlichen Schritte möglich sind: für eine bessere Betreuungsqualität, für mehr Kita- und Hort-Fachkräfte, für eine Entlastung gerade von berufstätigen Eltern und für die Sicherung ausreichender Kita-Plätze.“

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