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Am 22., 23. und 24. Juni sollen die Zeugnisse in Brandenburg jahrgangsweise ausgegeben werden. 

© Sebastian Kahnert/dpa

Brandenburger Schulen: Ausgabe der Zeugnisse an drei Tagen

Die Coronakrise führt zu einer Jahrhundertpremiere in Brandenburg: Schüler bekommen gestaffelt ihre Zeugnisse. Das geht aus einem Bericht der Bildungsministerin hervor.

Potsdam - Die Zeugnis-Ausgabe ist auch in Brandenburg für viele Kinder ein wichtiges Ereignis. Mit dem den PNN vorliegenden dritten Bericht von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) „zum aktuellen Sachstand bei den getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus“ für den Landtag herrscht jetzt Klarheit, wie der Abschluss des Schuljahres 2019/2020 an den Schulen trotz Corona-Krisenmodus praktiziert werden soll.

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Damit ist endgültig klar, dass es trotz des Ausnahmezustands Zeugnisse geben wird. Die Übergabe findet aber diesmal nicht für alle Schüler am letzten Schultag statt, was eine Jahrhundertpremiere sein dürfte. Hintergrund ist, dass viele Schüler im Land bis zu den Sommerferien nur noch tageweise an den Schulen sind.

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Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). 
Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). 

© Soeren Stache/dpa

Keine Benotung nach dem 18. März

Nach dem Ernst-Bericht wird die Zeugnisausgabe an den Grundschulen deshalb über drei Tage gestaffelt. Eltern können sich diese Daten im Kalender schon einmal vormerken: „Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 erhalten im Präsenzunterricht am 22. Juni 2020 ihre Zeugnisse“, heißt es. Es folgen die Jahrgangsstufen 3 und 4 am 23. Juni. Und für die Kleinen ist alles wie früher, nämlich die Ausgabe am letzten Schultag: Die Jahrgangsstufen 1 und 2 erhalten im Präsenzunterricht am 24. Juni 2020 ihre Zeugnisse“. Die weiterführenden Schulen sollen jahrgangsweise die Zeugnisse an diesen drei Tagen übergeben, sind dabei allerdings frei. Laut Bericht ist damit der reguläre Unterricht in diesem Schuljahr beendet.

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Wie die PNN berichteten, schließt Ernst nicht aus, dass es vielleicht Ferien-Unterrichtsangebote gibt, im neuen Schuljahr 2020/2021 womöglich auch Unterricht an Samstagen stattfinden und die Herbst- wie auch Osterferien verkürzt werden könnten. So sollen etwaige Corona-Rückstände aufgeholt werden. Bei den Bewertungen und Noten auf den Jahresendzeugnissen 2020 sollen die Kinder keine Nachteile daraus haben, dass es in den letzten Wochen kaum regulären Unterricht gab. Niemand bleibt sitzen. Leistungen, die nach dem 18. März erbracht wurden, sollen nicht bewertet werden.

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