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Etwa 120 bis 130 ausgewachsene Wölfe leben in Deutschland. Im vergangenen Jahr gingen Experten von 110 Tieren aus.

© Patrick Pleul/dpa

Brandenburg: Zwei tote Wölfe in Südbrandenburg entdeckt

Immer wieder sterben Wölfe in der Lausitz - oft bei Verkehrsunfällen. Aber nicht immer ist die Todesursache klar. Jetzt gibt es zwei weitere Wolfsleichen.

Neuhausen/Spree/Crinitz - In Südbrandenburg sind zwei tote Wölfe entdeckt worden. Bei dem einen Fund bei Crinitz (Elbe-Elster) handelt es sich um einen Verkehrsunfall, bei dem anderen Tierkadaver bei Sergen (Spree-Neiße) ist die Todesursache noch unklar, wie das Landesamt für Umwelt am Donnerstag in Potsdam mitteilte.

Ein Jagdpächter war am Dienstag auf diese Tierleiche auf einem abgeernteten Acker gestoßen, wie es weiter hieß. Das männliche Tier wurde zur Obduktion in das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht, um die Todesursache zu klären. Aasfresser hätten sich bereits an der Tierleiche zu schaffen gemacht, so dass die inneren Organe des Wolfes fast vollständig fehlten. Der Todeszeitpunkt liege nach Gutachtereinschätzung einige Tage zurück.

Wolf wurde bei Verkehrsunfall bei Crinitz getötet

Bereits am Montag kam es den Angaben zufolge auf einer Straße bei Crinitz zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein männlicher Wolf getötet wurde. Über diesen Vorfall berichtete zuerst die "Lausitzer Rundschau". Das Tier wurde geborgen und zu dem Berliner Institut für weitere wissenschaftliche Untersuchungen gebracht.

Indes ist weiter unklar, wie und wann ein Wolf starb, dessen stark verwester Kadaver ohne Kopf im September in einem Maisfeld in der Gemeinde Schenkendöbern (Spree-Neiße) lag. Die Ergebnisse einer Obduktion stehen laut Landesamt noch aus.

Der Wolf steht in Deutschland unter Artenschutz. In Brandenburg und Sachsen gibt es vergleichsweise große Wolfsvorkommen, vor allem in der Lausitz ist das Tier wieder heimisch. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Wolf in Deutschland ausgerottet. (dpa)

Anna Ringle

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