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Brandenburg: Zukunft des Dorfes Alwine wieder offen

Uebigau-Wahrenbrück - Die Zukunft des maroden Dorfes Alwine in Brandenburg ist wieder ungewiss. Der anonyme Käufer, der den Ort bei einer Auktion im Dezember 2017 ersteigert hatte, will nach Medienberichten vom Wochenende offenbar vom Erwerb wieder zurücktreten.

Uebigau-Wahrenbrück - Die Zukunft des maroden Dorfes Alwine in Brandenburg ist wieder ungewiss. Der anonyme Käufer, der den Ort bei einer Auktion im Dezember 2017 ersteigert hatte, will nach Medienberichten vom Wochenende offenbar vom Erwerb wieder zurücktreten. Als Begründung habe er angegeben, „nicht geschäftsfähig“ zu sein, berichtete die „Lausitzer Rundschau“ am Samstag.

„Mir war schon länger bekannt, dass es so eintreten könnte“, sagte Andreas Claus, Bürgermeister der Stadt Uebigau-Wahrenbrück, zu der das Dorf Alwine gehört, der „Berliner Morgenpost“ am Sonntag. Nach seinen Angaben sei es eine persönliche Entscheidung des Käufers, die er nachvollziehen könne. Er wolle sich dazu aber nicht äußern. Er habe sich im Dezember mit dem Mann in Alwine getroffen. „Ich denke, nachdem er es gesehen hat und viele Dinge in seinem privaten Umfeld zusammengekommen sind, hat er diese Entscheidung getroffen“, so Claus.

Es laufe eine juristische Auseinandersetzung, sagte Matthias Knake, Vorstand des Auktionshauses Karhausen, der „Lausitzer Rundschau“. Die Begründung, nicht geschäftsfähig zu sein, halte er für „fadenscheinig“. Bis zur Klärung blieben nun die Vorbesitzer in der Verantwortung. Zwei Brüder hatten die Anlage von der Treuhand 2001 für eine D-Mark gekauft. Nach dem Tod eines der beiden Brüder sollte alles verkauft werden. Der anonyme Käufer hatte den Ort mit einigen Ein- und Mehrfamilienhäusern, in denen 15 Menschen leben, im Dezember 2017 für 140 000 Euro als einziger Bieter ersteigert. (dpa)

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