Brandenburg: Stichwahlen für Bürgermeister

Potsdam - In mehr als 30 Kommunen sind am Sonntag mit der Bundestagswahl auch Stimmen für die neuen Bürgermeister abgegeben worden. Oft erreichte keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit. In den kommenden Wochen müssen die Wähler nun erneut zur Stichwahl an die Urnen. Im Amt bestätigt wurde der Prenzlauer Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos) in der Uckermark. Rund 84 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen laut Stadtverwaltung auf ihn. In Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) steht erst nach der Stichwahl am 8. Oktober fest, wer ins Rathaus einzieht.

Swen Ennullat, Kandidat der Freien Wähler, erhielt bereits 42,3 Prozent der Stimmen. Für den SPD-Kandidaten Heinz-Georg Hanke votierten 22,7 Prozent. In Eisenhüttenstadt (Oder- Spree) geht es in der Stichwahl darum, ob Amtsinhaberin Dagmar Püschel (Linke) ihren Posten behalten kann. Sie bekam 32,7 Prozent der Stimmen. Ihr Herausforderer Frank Balzer (SPD) lag jedoch mit 47,7 Prozent deutlich vor ihr. In Oranienburg (Oberhavel) treten zur Stichwahl am 15. Oktober die CDU-Kandidatin Kerstin Kausche und der parteilose Bewerber Alexander Laesicke an. Kausche kam auf 22,4 Prozent der abgegebenen Stimmen, teilte die Stadtverwaltung mit.

Für Laesicke – Sohn des bisherigen Amtsinhabers Hans-Joachim Laesicke – votierten 20,6 Prozent. Auch in Nauen (Havelland) wird es eine Stichwahl geben: Zwischen Manuel Meger von der Ländlichen Wählergemeinschaft, der 36,8 Prozent bekam, und dem CDU-Politiker Eckart Johlige, der 32,6 Prozent erhielt. In Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) muss sich Amtsinhaber Ralf Lehmann (parteilos) gegen die die SPD-Landtagsabgeordnete Jutta Lieske behaupten. Lehmann erreichte 41,3 Prozent, Lieske 32,2 Prozent. dpa