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Der Ausbau des Radverkehrs spielt eine wichtige Rolle in Brandenburgs. (Symbolbild)

© dpa

Brandenburg plant Studie: Möglichkeiten für Radschnellverbindungen ermitteln

Um den wachsenden Autoverkehr insbesondere in den Städten zu verringern, setzen die Verkehrsplaner auf den Ausbau der Fahrradwege. Auch in immer mehr Städten Brandenburgs nimmt der Radverkehr zu.

Potsdam - Nach umfangreichen Planungen in Berlin für Fahrrad-Schnellverbindungen will Brandenburg nachziehen: Noch in diesem Jahr werde eine Analyse in Auftrag gegeben, um flächendeckend Möglichkeiten für Radschnellverbindungen zu ermitteln. Das teilte das Verkehrsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Linksfraktion im Landtag mit. 

Der Ausbau des Radverkehrs spielt eine entscheidende Rolle in der sogenannten Mobilitätsstrategie Brandenburgs. Damit wird das Ziel angestrebt, den Autoverkehr bis zum Jahr 2030 zu verringern und die Nutzung anderer Verkehrsträger auf 60 Prozent zu erhöhen. Dazu werde auch die Radverkehrsstrategie Brandenburgs fortgeschrieben, erklärte das Ministerium. Darüber hinaus unterstütze das Land Kommunen auch künftig mit Fördermitteln zum Ausbau der Radwege.  

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Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel soll erleichtert werden

Um Auto- und Radfahrern zu erleichtern, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, werden immer mehr Park&Ride- sowie Bike&Ride-Anlagen an den Bahnhöfen der Kommunen errichtet. Nach einer Übersicht des Ministeriums werden derzeit zehn weitere dieser Parkplätze gebaut oder befinden sich in der Planung.

Bis zum Ende dieses Jahres sollen vier Fahrrad-Parkplätze an den Bahnhöfen in Saarmund, Petershagen Nord, Rangsdorf und Zeuthen fertiggestellt sein. Bis März 2021 sollen am Bahnhof Pritzwalk und bis Mai am Bahnhof Chorin Kloster Plätze für Fahrräder und Autos entstehen.

Den bisherigen Planungen zufolge sind bis Ende des kommenden Jahres weitere Fahrradabstell- und Autoparkplätze an den Bahnhöfen in Lübben, Werneuchen, Königs Wusterhausen und Hennigsdorf geplant. Insgesamt können dort knapp 1070 Fahrräder untergebracht werden und 120 Kraftfahrzeuge vorübergehend parken. (dpa)

Manfred Rey

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