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War das Mathe-Abi in Brandenburg zu schwer? 

© Armin Weigel/dpa (Archiv)

Brandenburg: Pädagogen: Mathe-Abi war nicht zu schaffen

Das Mathe-Abitur in Brandenburg war zu umfangreich und unterrichtsfremd, sagt Hartmut Stäker vom Brandenburgischen Pädagogenverband. Als ausgebildeter Mathelehrer brauchte er selbst 15 Stunden für die Aufgaben.

Potsdam - Der Brandenburgische Pädagogenverband findet die jüngsten Proteste gegen das Mathe-Abitur nachvollziehbar. "Das Abitur war zu umfangreich, zu unterrichtsfremd und an manchen Stellen bei Fragestellungen ungeschickt formuliert", sagte Präsident Hartmut Stäker am Dienstag der Deutschen Presseagentur. Stäker ist ausgebildeter Mathematik-Lehrer und Zweitkorrektor bei den Prüfungen.

Weniger als fünf Stunden Zeit

Er sei die Prüfung selbst durchgegangen und habe dafür 15 Stunden gebraucht, die Schüler hätten dafür aber fünf Stunden zur Verfügung gehabt, sagte Stäker weiter. Ein Großteil hätte den Umfang gar nicht bewältigen können. Nach Ansicht von Stäker sollten die Prüfungen jetzt aber so durchgewunken werden. Nachprüfungen hätten auch in den vergangenen Jahren für die Schüler nichts gebracht.

Für das schriftliche Abitur im Fach Mathematik am 3. Mai waren nach Angaben des Bildungsministeriums rund 5700 Brandenburger Schülerinnen und Schüler gemeldet. (dpa)

Silke Nauschütz

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