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Erardo C. Rautenberg, Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg und SPD-Mitglied.

© dpa

Brandenburg: Krebsdiagnose bei Generalstaatsanwalt Rautenberg

Der Brandenburger Generalstaatsanwalt Erardo C. Rautenberg ist schwer erkrankt. Wie es mit seiner SPD-Kandidatur für die Bundestagswahl weiter geht, ist unklar. Seine Konkurrentin zeigt Größe.

Brandenburg/Havel - Erardo C. Rautenberg, Brandenburger Generalstaatsanwalt und SPD-Direktkandidat im Wahlkreis 60 für die Bundestagswahl, ist schwer erkrankt. Einen entsprechenden Bericht der MAZ bestätigte ein Parteisprecher am Mittwoch. Demnach soll am Freitag bei Rautenberg ein Tumor diagnostiziert worden sein, am Dienstag wurde der 64-jährige Rautenberg in Berlin operiert. Dies sei erfolgreich verlaufen, hieß es.

Ob Rautenberg noch zur Bundestagswahl antreten und wie er den Wahlkampf fortsetzen wird, ist noch unklar. Rautenberg selbst soll sich zu einem Verzicht auf die Kandidatur bereit erklärt haben. Die SPD erklärte jedoch, sie stehe hinter ihm als nominierten Kandidaten. Rautenberg ist seit 1996 Generalstaatsanwalt in Brandenburg, der dienstälteste in Deutschland. Im Januar hatte er sich entschieden, in Brandenburg/Havel für den Bundestagswahlkampf als Direktkandidat für die SPD anzutreten, als Ersatz und Nachfolger von Frank-Walter Steinmeier, der 2013 das einzige Direktmandat im Land für die SPD errang, nun aber Bundespräsident wurde. 

Die Kandidatin der CDU, Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann, zeigte sich bestürzt  von der schweren Erkrankung ihres ärgsten Wahlkonkurrenten. „Es gibt Momente im Leben, da muss jede Politik hinten anstehen“, erklärte Tiemann. Sie wünsche ihm persönlich, dass er „wieder gesund wird und sich schnell erholen kann“.

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