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Seit 2009 verbüßt Holocaustleugner Horst Mahler in der JVA Brandenburg/Havel eine Gesamtstrafe von zehn Jahren und zwei Monaten.

© Balazs Mohai/MTI/AP/dpa

Brandenburg: Holocaustleugner Horst Mahler bleibt in Haft

Der Holocaustleugner Horst Mahler soll in der JVA Brandenburg/Havel bis 2020 seine Haftstraße absitzen. Ein Antrag zur Haftunterbrechung wurde abgelehnt.

Potsdam, Brandenburg/Havel - Der todkranke Holocaustleugner Horst Mahler bleibt in Haft. Ein Antrag zur Haftunterbrechung sei abgelehnt worden, sagte seine Tochter Wiebke Mahler am Freitag auf Anfrage. "Mein Vater hat seine letzte Wegstrecke begonnen", sagte sie. Der Bescheid sei am Donnerstag eingegangen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde der Antrag von der zuständigen Staatsanwaltschaft München II unter anderem deswegen abgelehnt, weil Mahler eine notwendige medizinische Behandlung verweigert habe.

Die "Märkische Allgemeine" hatte am Freitag berichtet, dass für den Strafgefangenen von der Brandenburger Justiz eine Haftpause beantragt worden war. Dies wollte das Justizministerium zunächst nicht bestätigen. Auch die Münchner Staatsanwaltschaft wollte sich unter Hinweis auf das nichtöffentliche Verfahren nicht äußern. "Dazu kann ich nichts sagen", sagte eine Sprecherin.

Mahler sitzt seit 2009 in der JVA Brandenburg/Havel

Der 82-jährige Mahler, einst Mitbegründer der linksextremistischen Rote Armee Fraktion (RAF), wandte sich später dem Rechtsextremismus zu. Seit 2009 verbüßt er in der JVA Brandenburg/Havel eine Gesamtstrafe von zehn Jahren und zwei Monaten wegen Volksverhetzung und Holocaust-Leugnung. Die Strafe wäre im Oktober 2020 verbüßt.

Gudrun Janicke

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