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Brandenburg: Gruselclowns erschrecken weiter, einer schlug zu

Gruselclowns sorgten am Mittwochabend in Potsdam, Brandenburg, Kleinmachnow und Falkensee für Angst und Schrecken. Ein Horrorclown schlug einem 16-Jährigen sogar ins Gesicht.

Potsdam/Brandenburg/Kleinmachnow/Falkensee - Und wieder: Sogenannte Horrorclowns haben unbeteiligte Passanten an mehreren Orten in Brandenburg am Mittwochabend erschreckt. In Potsdam fuhr ein Clown am Mittwochabend gegen 20.45 Uhr mit seinem Golf durch die Straßen. Er pöbelte durch das geöffnete Fenster Fußgänger an, außerdem hatte er auf seinem Armaturenbrett eine Axt zu liegen. Zeugen notierten sich das Autokennzeichen und meldeten dies der Polizei. Wenig später fanden die Beamten den parkenden Wagen in der Breiten Straße. Sie suchten den Fahrzeughalter in seiner Wohnung auf, fanden dort aber weder eine Clownsmaske noch eine Axt.

In Brandenburg/Havel erschreckten am Mittwochabend zwei weitere Gruselclowns Fußgänger und Radfahrer im Bereich der Klosterstraße, Wallpromenade und Humboldthain. 

Am Mittwochabend gegen 22.30 Uhr wollte ein Clown eine Gruppe Jugendlicher an der Bushaltestelle in der Rudolf-Breitscheid-Straße in Kleinmachnow erschrecken und sprang aus dem Gebüsch. Die Jugendlichen ließen sich davon nicht beeindrucken und schrien den Unbekannten an, sodass dieser schnell verschwand.

Weniger glimpflich ging es in Falkensee zu. Ein Gruselclown tauchte vor einem 16-Jährigen, der am Mittwochabend Am Gutspark unterwegs war, auf und schlug ihm ins Gesicht. Der Angegriffene wehrte sich und schlug zurück, der Clown verschwand. Der Jugendliche erlitt leichte Verletzungen im Gesicht und an der Hand, die ärztlich versorgt werden mussten. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Körperverletzung gegen Unbekannt. Der Angreifer soll nach Polizei-Angaben etwa 1,85 Meter groß und schlank sein und trug eine zähnefletschende Maske.

Bereits am Dienstagabend erschreckten wie berichtet mehrere Gruselclowns unbeteiligte Passanten an mehreren Orten in Brandenburg. Außerdem überfielen Unbekannte am Montagabend eine Tankstelle in Potsdam. Es war nicht der erste Fall in der Landeshauptstadt, bereits Mitte Oktober überfielen drei Männer einen Pizza-Lieferdienst in der Friedrich-Ebert-Straße. Zwei von ihnen trugen eine Clownsmaske.

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"Wir werden jetzt verstärkt Kontrollen durchführen und Identitäten feststellen. Das geht auch bis zur Freiheitsentziehung", sagte Stabsleiter Karsten Schiewe von der Polizeidirektion West zum weiteren Vorgehen der Polizei im PNN-Interview >>

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