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Brandenburg: Brandenburg ermittelt zur Steglitz-Bombe

Berlin/Potsdam - Die Brandenburger Polizei hat die Ermittlungen zum explosiven Päckchen von der Schloßstraße in Steglitz übernommen. Grund sind deutliche Parallelen zu zwei Paketbomben in Potsdam und Frankfurt (Oder), verschickt von Erpressern des Logistik-Konzerns DHL.

Berlin/Potsdam - Die Brandenburger Polizei hat die Ermittlungen zum explosiven Päckchen von der Schloßstraße in Steglitz übernommen. Grund sind deutliche Parallelen zu zwei Paketbomben in Potsdam und Frankfurt (Oder), verschickt von Erpressern des Logistik-Konzerns DHL. Das am Freitag in Steglitz von einem Postboten in einer Bank abgegebene Paket werde jetzt von Spezialisten am kriminaltechnischen Institut des Brandenburger Landeskriminalamts (LKA) in Eberswalde auf Spuren untersucht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Potsdam am Samstag. Ergebnisse lagen bis zum Sonntag noch nicht vor.

Das Paket war am Freitag wie berichtet in einer Bank an der belebten Schloßstraße abgegeben worden. Den Mitarbeitern des Geldinstituts kam es verdächtig vor, weil Drähte zum Vorschein kamen. Sprengstoffexperten konnten die Zündvorrichtung am Nachmittag entschärfen. Im Paket selbst befand sich Schwarzpulver aus Feuerwerkskörpern. Ob sich auch – wie in Potsdam – ein mit Nägeln gefüllter Metallzylinder und Drähte darin befanden, wollte die Polizei nicht sagen.

Die Täter fordern mehrere Millionen Euro vom Paketdienstleister DHL – ausgezahlt in der Kryptowährung Bitcoin. Damit wollen die Erpresser eine klassische Geldübergabe verhindern und kein Risiko eingehen, gefasst zu werden. Die Brandenburger Sonderkommission, die nun womöglich aufgestockt wird, vermutet eine Tätergruppe, die sich in der Hauptstadtregion aufhält. axf

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