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Brandenburg: CDU will Obergrenzen für Klassengrößen an Schulen

Potsdam - Die oppositionelle CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg  macht sich für E-Learning und feste Obergrenzen für Klassengrößen in Brandenburgs Schulen stark. So sollten Höchstwerte von allgemein 28 Schülern oder 23 Schülern in Klassen des gemeinsamen Lernens (Inklusion) festgelegt werden, forderte die CDU am Dienstag.

Potsdam - Die oppositionelle CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg  macht sich für E-Learning und feste Obergrenzen für Klassengrößen in Brandenburgs Schulen stark. So sollten Höchstwerte von allgemein 28 Schülern oder 23 Schülern in Klassen des gemeinsamen Lernens (Inklusion) festgelegt werden, forderte die CDU am Dienstag. Eine entsprechende Änderung des Schulgesetzes sei verbindlicher als die bisherige Praxis, nach der das Bildungsministerium diese Obergrenzen per Verordnung festlege. Bislang werden die Klassengrößen im Land – auch bei Inklusion – häufig überschritten.

Um im ländlichen Raum ein vielfältiges Fächerangebot zu sichern, schlägt die CDU  E-Learning vor. Über elektronische Medien und mittels Lern- und Kommunikationsplattformen könnten Schüler auch Fächer belegen, für die sonst keine Klassen zustande kämen. Zudem fordert die CDU die Ausweitung der Filiallösung von der Grundschule auf die Oberstufe, um weiterführende Schulen in ländlichen Regionen zu erhalten. Daneben sollten nach dem Willen der CDU künftig Oberschulen mit nur einer Klasse pro Jahrgangsstufe möglich sein. Dies hatte ursprünglich auch die Linke gefordert, es dann aber wegen praktischer Probleme bei der Umsetzung wieder verworfen. Auch fordert die CDU, dass Oberschulen künftig auch einzügig sein dürfen.

Zustimmung der CDU gibt es für den Plan der rot-roten Koalition, Tariferhöhungen für Lehrkräfte schneller an die freien Schulen weiterzugeben. Dies hatte auch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg vorgegeben. CDU-Fraktionschef Ingo Senftleben meinte dennoch, dass mehr finanzieller Handlungsspielraum für Schulen in freier Trägerschaft eine Zukunftsaufgabe bleibe.

SPD und Linke wollen die Noten in der 1. und 2. Klasse verpflichtend abschaffen. In den ersten drei Klassen sollen Klassensprecher eingeführt werden, an den Grundschulen Schulkonferenzen. Zudem könnte künftig ein Schülersprecher von allen Schülern direkt gewählt werden. CDU-Bildungsexperte Gordon Hoffmann forderte Rot-Rot dazu auf, die wirklichen Probleme anzugehen. dpa/axf

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